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Vater von Germanwings-Pilot entsetzt mit neuem Gutac...

Heute Redaktion
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Andreas L. war als Co-Pilot für den Absturz einer Germanwings-Maschine vor zwei Jahren verantwortlich. 150 Menschen starben. Sein Vater hat nun ein eigenes Gutachten angekündigt und entsetzt damit die Opfer-Vertreter.

Der Vater von Andreas L. bezweifelt, laut dem Titel seiner für Freitag angekündigten Pressekonferenz die "Annahme des dauerdepressiven Copiloten, der vorsätzlich und geplant in suizidaler Absicht das Flugzeug in den Berg gesteuert haben soll". Das sei so nicht richtig.

Die Familie des Copiloten bringt vor, dass viele Fragen noch unbeantwortet seien. Bei der Aufklärung habe man einige Aspekte vernachlässigt. Der Luftverkehrs-Journalist Tim van Beveren hat für die Familie ein neues Gutachten erstellt.

Ausgerechnet am zweiten Jahrestag

Der Anwalt der Opfer des Flugzeugabsturzes, Elmar Giemulla, reagiert heftig auf die geplante Pressekonferenz: "Ich finde das sehr schlimm. Ausgerechnet jetzt. Sich genau auf die Sekunde zu dem Zeitpunkt äußern zu wollen, an dem vor zwei Jahren die Maschine abgestürzt ist, das ist unverantwortlich. Aus Sich der Opfer ist das geschmacklos und dürfte für viele von ihnen belastend sein", sagte er gegenüber "rp-online.de".

Er vermutet, dass der Vater von Andreas L. eine Theorie verbreiten möchte, die seinen Sohn von jeglicher Schuld freispricht.