Österreich

Vater würgte Tochter: Lea ringt mit dem Tod

Heute Redaktion
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Ein Mord-Anschlag auf die eigene Familie erschüttert das Land zu Beginn des neuen Jahres: Ein Wiener erstach seine Frau und verletzte seine Tochter schwer.

Tatort Gemeindebau: In der Wiener Leopoldstadt trug sich Mittwochvormittag eine ensetzliche Tragödie zu. Ein Familienvater (41) rastete völlig aus und stach wie von Sinnen mit einem Küchenmesser auf seine Gattin (45) ein. Die Frau mit serbischen Wurzeln war auf der Stelle tot.

Der eiskalte Killer machte nicht einmal vor seinem einzigen Kind Halt und würgte seine Tochter Lea (10) - auch noch, als die Kleine bereits kläglich nach Luft schnappte. "Sie wies Strangulationsmerkmale im Halsbereich auf", sagte Polizeisprecherin Irina Steirer zu "Heute".

Nach seinen Taten wollte der Mann nicht mehr weiterleben. Er öffnete das Fenster im fünften Stock und stürzte sich in die Tiefe. "Bis vor wenigen Tagen war der Bau bis oben eingerüstet", sagte ein Nachbar.

Passanten fanden die Leiche des Mörders in der Miesbachgasse unweit der Oberen Augartenstraße und alarmierten die Polizei. Die Wega rückte an und stürmte Minuten später die Wohnung. Dort fanden die Polizisten die tote Mutter und ihre reglose Tochter.

Nachbarin Natascha S.: "Innerhalb kurzer Zeit wimmelte es vor Polizisten. Es war gespenstisch."

Für Lea begann indes ein Wettlauf gegen die Zeit: Eine Rettung brachte sie mit Blaulicht ins elf Kilometer entfernte Donauspital. Dort diagnostizierten die Ärzte massive Hirnschäden. Bis in die Nacht hinein schwebte sie in akuter Lebensgefahr.

Wenn Lea wieder aufwacht, hat sie keine Familie mehr - am Donnerstag wird die Mutter obduziert. Bereits am Mittwochabend informierten die Kripo in Wien lebende Verwandte des Killers. Vielleicht kennen sie ein mögliches Motiv für das Drama. Geldsorgen? Eifersucht? Oder ist ein Familienstreit blutig eskaliert?

Im Video lässt Polizeisprecherin Irina Steirer den dramatischen Einsatz Revue passieren: