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VCÖ: Mehr Sicherheit für Kids im Straßenverkehr

Heute Redaktion
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Der VCÖ fordert mehr Verkehrssicherheit für Kinder
Der VCÖ fordert mehr Verkehrssicherheit für Kinder
Bild: Fotolia (Symbolbild)

Öffis statt Auto! Der VCÖ fordert ein kindgerechtes Verkehrssystem, um die Sicherheit von Sprösslingen zu erhöhen und präsentiert entsprechende Vorkehrungen.

Im vergangenen Jahr verunglückten 531 Kinder bei Verkehrsunfällen. Eine Analyse des Verkehrsclubs VCÖ zeigt, dass seit dem Jahr 2010 in Niederösterreich 83 Prozent der Verkehrsunfälle mit Kindern nicht am Schulweg, sondern in der Freizeit passieren.

Besonders erhöht sei die Zahl von Verkehrsunfällen in den Sommermonaten. Allein im vergangenen Juli und August wurden in Niederösterreich 103 Kinder Opfer von Verkehrsunfällen. Der VCÖ spricht sich für verstärkte Maßnahmen betreffend eines kindergerechten Verkehrssystem aus.

"Die Qualität eines Verkehrssystems zeigt sich daran, wie sicher und eigenständig Kinder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Scooter mobil sein können. Leider nimmt unser Verkehrssystem auf Kinder viel zu wenig Rücksicht. Es braucht noch viele Maßnahmen, damit unser Verkehrssystem kindgerecht wird", stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer fest.

Maßnahmen

Im Umfeld von Kinderspielplätzen, Freizeitanlagen, Kindergärten sowie Schulen soll das Tempolimit 30 gelten, damit Kinder diese Orte sicher erreichen.

Das Halte- und Parkverbot von fünf Metern vor Schutzwegen soll auf mindestens zehn Meter ausgeweitet werden um parkende Autos oder Lieferwagen, die die Sicht auf Kinder verstellen, zu vermeiden.

Auch Freizeitziele sollen gut mittels öffentlicher Verkehrsmittel erreicht werden können."Öffentliche Verkehrsmittel sind im Vergleich zum Auto um ein Vielfaches sicherer", spricht sich VCÖ-Sprecher Gratzer für mehr Bahn- und Busverbindungen aus.

Das gesamte Verkehrssystem sei so zu gestalten, dass Kinder ihre Wege zu Fuß, mit Rad oder auch Roller sicher erreichen können, teilt der VCÖ mit.



(jac)