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"Bevor ich zu Twitter gehe, hacke ich mir den Arm ab"

Eine Zeichenbegrenzung als "Faschismus"? Star-Autorin Vea Kaiser schießt im ORF gegen das soziale Netzwerk.

Clemens Pilz
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Schriftstellerin Vea Kaiser will sich nicht auf 140 Zeichen beschränken.
Schriftstellerin Vea Kaiser will sich nicht auf 140 Zeichen beschränken.
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Kontroverses Schlusswort im ORF-Format "Menschen & Mächte" am Montag: Die preisgekrönte Autorin und Kolumnistin Vea Kaiser verlieh am Ende der 47-minütigen Sendung ihrem Unmut über das soziale Netzwerk Twitter mit deutlichen Worten Ausdruck. "Bevor ich zu Twitter gehe, hacke ich mir den Arm ab", stellte die 31-Jährige klar. Und legte nach: "Seine Gedanken oder seine Worte in 140 Zeichen zu beschränken, das ist Faschismus."

Dass die Maximallänge von Tweets schon 2017 auf 280 Zeichen verdoppelt wurde, dürfte die Autorin von diesem Standpunkt übrigens nicht abgebracht haben: Nach ihrem Profil sucht man auf der Kurznachrichten-Plattform vergeblich. Kaiser war 2012 durch ihren Debüt-Roman "Blasmusikpop" zum Star der heimischen Literatur geworden.

Und darum ging es in der Sendung: In der neuesten Folge von "Menschen & Mächte" rekapitulieren Politiker, Kulturschaffende und Medien-Insider die wichtigsten Meilensteine der 2000er-Jahre; vor der Kamera stand auch "Heute"-Herausgeberin Dr. Eva Dichand. Die ganze Sendung ist in der ORF-TVthek nachzusehen.

Auch <em>"Heute"</em>-Herausgeberin Dr. Eva Dichand kommentierte im ORF die Geschehnisse der 2000er-Jahre.
Auch "Heute"-Herausgeberin Dr. Eva Dichand kommentierte im ORF die Geschehnisse der 2000er-Jahre.
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