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Venedig: Nackter Waltz sucht Sinn des Lebens

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Die Pressevorführung des Streifens "The Zero Theorem" von US-Regisseur Terry Gilliam wurde am Montagvormittag bei den Filmfestspielen in Venedig mit starkem Applaus aufgenommen. Die Hauptdarsteller Christoph Waltz, Matt Damon und Tilda Swinton konnten die Lorbeeren für ihren Filmerfolg jedoch nicht selbst ernten, da sie allesamt aus Zeitgründen nicht zu der Veranstaltung erscheinen konnten.

konnten die Lorbeeren für ihren Filmerfolg jedoch nicht selbst ernten, da sie allesamt aus Zeitgründen nicht zu der Veranstaltung erscheinen konnten.

In dem neuen Film des , der am Montag im Wettbewerb der 70. Filmfestspiele von Venedig erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde, spielt Christoph Waltz mit kahlem Kopf die Hauptrolle eines soziophoben Hackers auf der Suche nach dem Sinn des Lebens.

Nackter Waltz sucht nach dem Sinn des Lebens

Waltz ist beinahe in jeder Einstellung des Films zu sehen, teilweise auch nackt, und spricht durchwegs im majestätischen Plural. Als Computergenie Qohen Leth vermeidet er jeglichen Kontakt zur Außenwelt und überzeugt auch das alles kontrollierende Management - Matt Damon im Chamäleonanzug und mit weißen Haaren -, dass er besser von zu Hause aus arbeitet.

Dieses Zuhause ist eine alte Kirche, statt eines Kopfes trägt die Jesusfigur am Kreuz allerdings eine Überwachungskamera - im Fokus stets Leth, der mit speziellen Programmen zu beweisen versucht, dass das Leben keinen Sinn hat (das "Zero Theorem").

Positives Presse-Echo am Lido

Von der Presse wurde der Film am Vormittag mit starkem Applaus aufgenommen, zahlreiche Lacher ernteten surreale Details wie eine elektronische Pizzaschachtel, das Therapieprogramm (mit Tilda Swinton als Psychologin) oder die Internet-Pornoseite, deren Model Bainsley (Melanie Thierry) dem menschenscheuen Hacker zumindest virtuell den Kopf verdreht.