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Grenze dicht: Maduro blockiert Hilfslieferungen

Das Volk hungert, Medikamente sind rar – doch die Armee blockiert einen Grenzübergang, über den Hilfslieferungen kommen sollen.

Heute Redaktion
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Ein Tanklastwagen blockiert die Tienditas-Brücke an der Grenze zu Kolumbien.
Ein Tanklastwagen blockiert die Tienditas-Brücke an der Grenze zu Kolumbien.
Bild: Handout

Politik auf dem Rücken eines notleidenden Volkes: Juan Guaido, der von zahlreichen Staaten, darunter Österreich, als venezuelanischer Übergangspräsident anerkannt wird, hat eine internationale Hilfslieferung organisiert, die von Kolumbien aus ins Land kommen soll.

Doch der sozialistische Machthaber Nicolas Maduro will dies offenbar mit aller Macht verhindern: Soldaten blockierten die Tienditas-Brücke an der Grenze zu Kolumbien und machten den Übergang dicht. Dabei werden Lebensmittel und Medikamente dringend benötigt.

Maduro lehnt Hilfslieferungen mit der Begründung ab, sie seien ein Vorwand für eine von den USA angeführte Militärinvasion. Doch aufgrund seiner Misswirtschaft befindet sich Venezuela seit Jahren in einer schwere Krise: Die Versorgung ist zusammengebrochen, die Inflation beträgt weit über eine Million Prozent – und das, obwohl Venezuela das erdölreichste Land der Welt ist.

Guaido fordert unterdessen weiter Neuwahlen, die von Maduro abgelehnt werden. Die EU, die USA, Kanada und zahlreiche andere Staaten stellten sich bereits hinter Guaido. International halten nur wenige Länder wie China, Russland, der Iran und die Türkei Maduro die Stange. (red)

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