Österreich

Veranstalter des Rechten-Kongress: "Es war nicht der...

Heute Redaktion
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Bild: fotokerschi.at

Es ist eine Ankündigung, die Linz wahrlich nicht braucht. Nachdem der Rechten-Kongress und die Gegen-Demo am Wochenende einigermaßen friedlich über die Bühne gingen, verspricht (!) der Veranstalter auf Facebook: "Unser erster Kongress war bestimmt nicht der letzte!"

Es ist eine Ankündigung, die Linz wahrlich nicht braucht. Nachdem der Rechten-Kongress und die Gegen-Demo am Wochenende einigermaßen friedlich über die Bühne gingen, verspricht (!) der Veranstalter auf Facebook: "Unser erster Kongress war bestimmt nicht der letzte!"
Oh nein! Droht Linz damit ein neues Rechten-Treffen? Zum Glück lässt der Veranstalter offen, wo es stattfinden soll. Gutmöglich also, dass es nicht in Oberösterreich ist.

Es bleibt zu hoffen. Denn sowohl der Kongress als auch die (wenn auch glimpflich verlaufenen) Begleiterscheinungen der Demo waren nicht gerade förderlich fürs Image der Landeshauptstadt.  Und: Laut Polizei soll der Einsatz wegen des Rechten-Treffens ca. 100.000 Euro gekostet haben – die der Steuerzahler zu tragen hat.

350 Teilnehmer waren zum Rechten-Event in den Linzer Redoutensälen (das Land hatte sie dem Veranstalter vermietet) gekommen – im Vorfeld hatte es dazu schon viele Proteste gegeben (u.a. von Promis wie Elfriede Jelinek oder Bundeskanzler Christian Kern). Nicht der einzige Störfall! Rund 1.800 gingen am Samstag ab 14 Uhr bei einer Gegendemonstration auf die Straße – diese verlief weitestgehend friedlich. Aber halt nicht komplett!

"Josef"-Wirtshaus von Farbbeuteln getroffen

Eine kleine Gruppe Vermummter etwa warf rote Farbbeutel auf das Wirtshaus "Josef" von Gastronom Günter Hager in der Linzer Landstraße. Hintergrund dürfte wohl gewesen sein, dass sich Hager zuletzt immer häufiger politisch äußerte. U.a. auch Sympathien für Allspringer Felix Baumgartner hat, der sich selbst in die Nähe der FPÖ rückte.

Hager postete Fotos der mit Farbe beschmierten Außenwände auf seiner Facebookseite – und schrieb dazu: "Ein Grund mehr keinen rauchenden unrasierten BP zu wählen!" Womit er wohl nicht FPÖ-Kandidat Hofer gemeint haben dürfte. Und damit erneut seine Sympathien für die FPÖ zeigt (interessant auch deswegen, weil in seinem Wirtshaus immer der Empfang "Josef im Josef" von ÖVP-LH Josef Pühringer stattfindet – der sich inzwischen allerdings ebenfalls von Hager kritisieren lassen muss).

Darüber hinaus wurden auch noch Farbbeutel auf das Palais Kaufmännischer Verein geworfen (ebenfalls in der Linzer Landstraße). Hintergrund dafür dürfte gewesen sein, weil dort immer der alljährliche (und stets kritisierte) Burschenbundball stattfindet.