Österreich

Verantwortliche für Massen-Überdosis ausgeforscht

Heute Redaktion
Teilen

In der Silvesternacht litten 13 Personen bei einer Veranstaltung im Veranstaltungszentrum Hafen in Innsbruck an starken Halluzinationen sowie Krampfanfällen und stellten eine Gefahr für sich selbst dar. Es handelte sich um eine Überdosis Phenethylamin. Die Polizei hat nun zwei Verdächtige ausgeforscht, die die Substanz verkauft haben sollen.

In der Silvesternacht litten 13 Personen bei einer Veranstaltung im Veranstaltungszentrum Hafen in Innsbruck und stellten eine Gefahr für sich selbst dar. Es handelte sich um eine Überdosis Phenethylamin. Die Polizei hat nun zwei Verdächtige ausgeforscht, die die Substanz verkauft haben sollen.

Als Polizeistreifen und Rettungsteams zu den Patienten eilten, litten diese an starken Halluzinationen und Krampfanfällen. Sie waren teilweise nicht mehr ansprechbar, äußerst aggressiv und gefährdeten dadurch sich und andere Menschen.

Die Patienten wurden notfallmedizinisch versorgt und in der Klinik Innsbruck stationär aufgenommen. Es stellte sich heraus, dass die Betroffenen eine Überdosis der Substanz Phenethylamin nasal konsumiert hatten.

Polizisten gelang es, einen 41-jährigen Italiener und eine 44-jährige Österreicherin aus dem Bezirk Innsbruck-Land als Verdächtige auszuforschen. Sie sollen die Substanz in Pulverform gewinnbringend verkauft haben. Sie wurden auf freiem Fuß angezeigt. Ein Gutachten soll den Grad der Körperverletzung und Gesundheitsschädigung klären.
Phenethylamin (PEA) ist ein Alkaloid, das in der Natur vorkommt. Es kommt auch im menschlichen Körper als Hormon vor. Es bewirkt den Anstieg des Blutzuckerspiegels und hat anregende Wirkung auf das Zentralnervensystem. PEA ist einer der Hauptwirkstoffe von Schokolade. Es tritt aber auch bei Verliebten auf und hemmt das rationelle Denken. Einige pflanzliche Drogen wie Meskalin basieren auf der Grundstruktur von PEA.