Wirtschaft

Verbund erhöht jetzt Strompreis, aber nicht für alle

Ab Anfang März wird der "Verbund" die Strompreise für Bestandskunden "anpassen". Für Neukunden werden die Preise gesenkt. Das ist der Hintergrund.

Michael Rauhofer-Redl
Strom wird immer teurer. Symbolbild
Strom wird immer teurer. Symbolbild
Getty Images/iStockphoto

Wegen höherer Beschaffungskosten müssen bestehende "Verbund"-Kunden ab 1. März 2023 tiefer ins Börserl greifen. Wie der Energieversorger am Montag in einer Aussendung mitteilt, trifft dies sowohl Bestandskunden in Haushalt und Gewerbe. Bei einem durchschnittlichen Haushalt sollen nicht mehr als etwa fünf Euro Mehrkosten pro Monat anfallen. 

Wie der "Kurier" berichtet, erfolge die Beschaffung der Endkunden-Strommengen auf Basis einer langfristigen Preisabsicherung über einen Zeiraum von bis zu zwei Jahren. Dadurch könnten möglichst stabile Preise angeboten werden. Kurios: Während der Strom für treue Kunden teurer wird, werden die Preise für Neukunden gesenkt. Der Grund: Hier könne kurzfristiger auf Preisbewegungen reagiert werden. 

Auch der Verbund-Vertrieb müsse trotz der Eigenproduktion innerhalb der Gruppe Strom zu Marktpreisen einkaufen, so der teilstaatliche Stromkonzern am Montag in einer Pressemitteilung.

Teuerung fällt relativ gering aus

Die monatlichen Mehrkosten dürften sich allerdings in Grenzen halten. Kunden mit einem Jahresstromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden (kWh) müssen wohl nur um die fünf Euro mehr pro Monat berappen. Grund dafür ist die bundesweit gültige Stromkostenbremse, die bis zu einem Jahresverbrauch von 2.900 kWh gilt. Wer weniger Energie verbraucht, hat gar keine Teuerung zu befürchten. Laut Verbund-Angaben betrifft das mehr als die Hälfte der aktuellen Kundschaft. 

Der Verbund begründet die Teuerung mit stark gestiegenen Preisen in der Anschaffung. So hätten sich die Beschaffungskosten für Strom für 2023 im Vergleich zu 2022 um mehr als 170 Prozent und im Vergleich zu 2021 um mehr als 400 Prozent erhöht.

Für Kundinnen und Kunden, die besonders stark von den steigenden Lebenshaltungskosten betroffen sind, hat der Verbund einen Härtefallfonds in der Höhe von 10 Mio. Euro eingerichtet. Seit 2009 hilft der Verbund-Stromhilfefonds der Caritas von Energiearmut betroffenen Menschen in Österreich. Für 2023 hat der Verbund diese Unterstützungsleistung an die Caritas auf fünf Millionen Euro aufgestockt.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com