Niederösterreich

Verbund schenkt Kundin (39) Stromrechnung über 622 Euro

Weihnachten im Mai(l) für Angelika A.: Die Sozialhilfeempfängerin muss 622,28 € Strom nicht zahlen. Der VERBUND tilgte den Betrag per Härtefallfonds.

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Angelika A. muss Nachzahlung nicht blechen
Angelika A. muss Nachzahlung nicht blechen
privat, istock

Angelika A. (39, Name geändert) aus Niederösterreich ist irrsinnig erleichtert: Nach Diskrepanzen mit ihrem alten Stromanbieter VERBUND war ihr der Vertrag gekündigt worden. Sie musste sich schließlich einen neuen Stromanbieter suchen und hatte beim VERBUND über 600 Euro Schulden. 

42 Euro im Monat zum Leben

Für die Sozialhilfeempfängerin eine nicht stemmbare Last: "Ich zahlte davor 60 Euro für Strom im Monat, jetzt zahle ich 110 Euro monatlich - also fast das Doppelte." Zudem der Rückstand beim Verbund und eine Altlast beim Sozialamt. Der 39-Jährigen bleiben exakt 42 Euro im Monat zum Leben - mehr dazu hier

Der Verein Hoffnungsschimmer rund um Gerlinde Alinev intervenierte und jetzt der Erfolg: Die 622,28 Euro-Forderung vom VERBUND ist vom Tisch. Ingun Metelko, Verbund-Sprecherin dazu: "Aufgrund der persönlichen Situation der Kundin wurden mehrere Schreiben nicht beantwortet. Da sich die Kundin nicht gemeldet hat und auch alle offenen Positionen in der Höhe von 622,28 Euro nicht einbezahlt hat, wurde der Kündigungsprozess gestartet."

Härtefallfonds

Die VERBUND-Sprecherin weiter: "Dann kann der Artikel in "Heute". Im Gespräch mit Frau Alinev und anhand der Daten aus unserem Kundenservice konnten wir die Situation der Kundin besprechen. VERBUND hat daraufhin angeboten, die ausstehenden Zahlungen der Kundin in der Höhe von 622,28 Euro über den Härtefallfonds zu tilgen. Und das Angebot wurde angenommen."

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    Angelika A. hat Probleme mit Stromanbieter.
    Angelika A. hat Probleme mit Stromanbieter.
    privat, istock

    Gerlinde Alinev vom Verein Hoffnungsschimmer war danach sichtlich dankbar: "Nach zwei Mails und einigen Gesprächen wurde uns mitgeteilt, dass Angelika A. ihre Jahresrechnung nicht bezahlen muss. Herzlichen Dank, das ist nicht selbstverständlich."