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Verdacht auf Afrikanische Schweinepest in Deutschland

In Deutschland gibt es einen amtlichen Verdachtsfall der Afrikanischen Schweinepest.

Andre Wilding
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In Deutschland wurde ein verdächtiger Wildschwein-Kadaver gefunden.
In Deutschland wurde ein verdächtiger Wildschwein-Kadaver gefunden.
Glomex

Wie das deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft am Mittwochabend mitteilte, sei der Fall bei einem Wildschwein-Kadaver in Brandenbrug festgestellt worden. Das tote Wildschwein wurde wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entdeckt.

Das Landeslabor stellte den Verdacht auf Schweinepest anhand positiver Tests fest, berichtet die "dpa". Nun wurde eine Probe für eine virologische Analyse in das Friedrich-Loeffler-Institut gebracht. Erst wenn das Referenzlabor den Verdacht bestätige, könne von einem Ausbruch gesprochen werden.

Deutschlands Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) will so schnell wie möglich über das Ergebnis informieren. Die deutschen Landwirte beobachten diese Entwicklung mit großer Sorge. Die Afrikanische Schweinepest gibt es schon seit längerem in Polen.

Tierseuche für Menschen ungefährlich

Bestätigt sich der Verdacht in Deutschland, könnte das schwerwiegende Folgen für die Landwirte haben. So würde das Land seinen Status als "seuchenfrei" verlieren. Die Tierseuche wird von Wildschweinen übertragen und ist bei Schweinezüchtern gefürchtet.

Die Krankheit ist für Haus- und Wildschweine hochansteckend und endet meist tödlich. Für Menschen stellt die Tierseuche aber keine Gefahr dar.

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