Niederösterreich

Vereine fordern: "Kinder müssen wieder sporteln dürfen"

Seit Beginn der Coronapandemie ist Sport für die Kinder so gut wie verboten. Dagegen haben nun zahlreiche Sportvereine in NÖ protestiert. 

Tanja Horaczek
Teilen
Zahlreiche Sportvereine wie der ASK Loodorf nahmen an der stillen Protestaktion teil.
Zahlreiche Sportvereine wie der ASK Loodorf nahmen an der stillen Protestaktion teil.
ASK Loosdorf/Weinerer

"Kinder brauchen Sport und ihre Freunde": Darüber sind sich die Sportvereine einig. Und deswegen haben viele an der stillen Protestaktion teilgenommen. Auf der Homepage www.kinderbrauchensport.at und auf der Facebook-Seite konnten die Vereine ihre Bilder und Videos hochladen. Dabei machten viele Kids eindrucksvoll klar: Wir vermissen unser Training und unsere Freunde! 

Antriebslosigkeit der Kinder nimmt zu

Die Initiatoren fordern von der Regierung: Geben Sie den Sport im Freien für den Nachwuchsbereich umgehend frei! Hinter dieser Aktion stehen Nachwuchsleiter von Vereinen des österreichischen Fußballverbandes. Sie hören die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf Kinder beinahe täglich. Eltern berichten ihnen von der Antriebslosigkeit ihrer Kinder, von Gewichtszunahme, von „gar nicht mehr aus dem Haus gehen wollen“ und sogar von „nicht mehr leben wollen“. So darf es laut den Vereinsmännern nicht weitergehen. In einem offenen Brief stellten sie ihre Forderungen und ihre Maßnahmen klar dar. 

Kinder sind die Risikopatienten von morgen

Aus den fast 900 Einzelbildern der Proteste haben die Verantwortlichen ein schönes Mosaik mit rund 7.400 Teilen gebastelt, das sie den neun Landesregierungen sowie der Bundesregierung vor der Lagebesprechung am Montag per Mail zukommen lassen werden. Und zu schlussendlich wollen sie festhalten: "Es wird zurzeit viel von Risikopatienten gesprochen, wir produzieren durch Schließung der Sportanlagen vermehrt Risikopatienten der Zukunft."