Österreich

Vereine fürchten um Existenz

Heute Redaktion
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Die Pläne des Landes, aufgrund der Wirtschaftskrise Subventionskürzungen bei den Vereinen vorzunehmen, sorgen für Wirbel in Oberösterreich. Vor allem Organisationen aus dem Kulturbereich haben nun Zukunftsängste. Die großen Sport-Dachverbände denken bereits daran, anstehende Projekte zu verschieben.

Wir beobachten die Signale mit großer Sorge, erklärt Eva Immervoll, Geschäftsführerin der Kulturplattform Oberösterreich. Sie betreut 120 Vereine. Kürzungen wären eine Katastrophe, denn wir finanzieren uns größtenteils durch Landesförderungen, gibt Immervoll zu bedenken.

Den Sport-Dachverbänden bereiten die Pläne ebenso Kopfzerbrechen. Subventionskürzungen wären furchtbar, sind aufgrund der Wirtschaftskrise aber zu befürchten, sagt Union-Präsident Gerhard Hauer. Für Organisation und Sportstättenbau wären die Folgen schwerwiegend. Hauer verweist im Gegenzug auf die Leistungen, die die Vereine erbringen: Wir sorgen etwa auch für das soziale Umfeld von Jugendlichen. ASKÖ-Präsident Fritz Hochmair denkt bereits daran, Projekte zu verschieben. Erste Klarheit werden die Verbände Mitte November erhalten, wenn sie bei Neo-Sportlandesrat Viktor Sigl (ÖVP) einen Termin haben.

Jürgen Tröbinger