Kärnten

Verendete Küken, Tauben im Dreck – Tierquäler angezeigt

Ein Klagenfurter dürfte seine Tiere – Hühner, Tauben, Enten – unter desaströsen Bedingungen gehalten haben. Nun schritt die Exekutive ein.

Michael Rauhofer-Redl
Die Vögel mussten unter desaströsen Umständen leben. Symbolbild.
Die Vögel mussten unter desaströsen Umständen leben. Symbolbild.
South West News Service Ltd / Action Press / picturedesk.com

Wegen eines mutmaßlichen Falles von Tierquälerei musste die Polizei in Klagenfurt am Dienstag ausrücken. Beim Eintreffen der Beamten konnten laut Polizeiangaben auf einem Grundstück in Klagenfurt verschiedenste Arten von Federvieh in unterschiedlichen Gehegen vorgefunden werden. In einem Gehege befanden sich etwa 45 Tauben in einem viel zu kleinen und total verdreckten Taubenschlag – ohne Futter. In einem Freigehege wurden Hühner, Enten und ein Truthahn in der prallen Sonne ohne Futter und ohne Wasser gehalten. "Den Tieren wurde von den Beamten sofort Wasser gegeben, auf welches sie sich sogleich stürzten", schildert die Mitteilung die Not der Tiere.

Zudem mussten die einschreitenden Beamten im Zuge der Amtshandlung auch einen grausigen Fund machen. In einem verdreckten Tümpel konnten nämlich auch mehrere verendete Entenküken vorgefunden werden.

Amtstierarzt stellte zahlreiche Mängel fest

In weiteren verschlossenen Holzverschlägen und einer ebenfalls verschlossenen Holzhütte konnten Laute einer großen Anzahl an Vögeln wahrgenommen werden, worauf von den Beamten der Amtstierarzt verständigt wurde. Dieser stellte unzählige Mängel fest und wird diesbezüglich verwaltungsrechtliche Übertretungen zur Anzeige bringen.

Der 51-jährige Besitzer, welcher zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend war, wurde über die Anzeigeerstattung an die Verwaltungsbehörde und an die Staatsanwaltschaft in Kenntnis gesetzt.

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