Szene
Verfolgte Journalistin erhält "Georg 2017"
Der Preis für Verdienste um die Meinungsfreiheit wird am 10.12 in Wien verliehen. Preisträgerin Ines Gakiza musste aus Burundi flüchten.
Im Rahmen des "This Human World"-Filmfestivals in Wien wird auch heuer wieder der "Georg Lebiszczak"-Preis verliehen. Der Award wird im Gedenken seines Namensgebers jährlich von der Familie und dem Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte vergeben. Damit sollen Menschen geehrt werden, die wegen ihrem Schaffen verfolgt und vertrieben werden.
Mut zur eigenen Meinung
Die diesjährige Gewinnerin ist Ines Gakiza aus Burundi. Die junge Radiojournalistin musste 2015 aus ihrem Heimatland fliehen, nachdem es im Land zu Unruhen und schließlich zu einem Militärputsch gekommen war. Gakiza wurde mit dem Tod gedroht und die journalistische Arbeit verboten. Auf Einladung der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte lebt die Journalistin derzeit in Deutschland und arbeitet weiter, möchte aber so bald wie möglich in ihre Heimat zurückkehren. "Wir wollen helfen, eine Gesellschaft aufzubauen, die die Rechte der Bürger respektiert." (shoe)