Burgenland

Verfolgungsjagd! Polizei stoppt Schlepper mit Schüssen

Als er die Polizei bemerkte, raste der Schlepper mitsamt der neun Flüchtlinge davon. Erst nach einer wilden Verfolgungsjagd schnappte ihn die Polizei.

Roman Palman
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Symbolfoto: Polizeibeamte während einer Grenzschutz-Übung am 2. Juli 2020 am Grenzübergang Nickelsdorf
Symbolfoto: Polizeibeamte während einer Grenzschutz-Übung am 2. Juli 2020 am Grenzübergang Nickelsdorf
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Ausnahmezustand für Polizeistreifen am Sonntagmorgen im Burgenland. Gleich mehrere Einsatzwägen waren an einer Fahndung nach einem Schlepperfahrzeug aus dem Bezirk Oberpullendorf beteiligt. Gegen 8.20 Uhr wurde der gesuchte Wagen von einer Autobahnstreife auf der S31 Fahrtrichtung Mattersburg entdeckt.

Die Polizisten schalteten ihr Blaulicht ein und wiesen den Lenker an, anzuhalten. Doch anstatt darauf zu reagieren, stieg der Mann einfach aufs Gas. Dabei ignorierte er eine rote Ampel an der Autobahnabfahrt Mattersburg und raste mit weit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Eisenstadt davon. Erst im Ortsgebiet von Wulkaprodersdorf stoppte er seine wilde Fahrt und setzte seine Flucht zu Fuß fort.

"Psychischer Zwang"

Der 29-jährige Schlepper konnte nach Verfolgung durch die eingesetzten Polizeikräfte und durch Abgabe von zwei Schreckschüssen – die Polizei spricht hierbei von "Ausübung von psychischem Zwang" –, angehalten und festgenommen werden. Der Verdächtige wurde nach der Einvernahme in die JA-Eisenstadt überstellt.

Flüchtlinge stellten umgehend Asylantrag

Die neun Flüchtlinge, die sich teilweise noch im Fahrzeug und im unmittelbaren Nahbereich des Fahrzeuges befanden, stellten alle einen Asylantrag und wurden in das Competence Center Eisenstadt überstellt.

Das Tatfahrzeug wurde sichergestellt und weitere polizeiliche Ermittlungen sind im Laufen.

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