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Wolfsmaske nach Vergewaltigung entdeckt

Heute Redaktion
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Die Polizei in Bayern hat jene Wolfsmaske gefunden, die bei einer Vergewaltigung an einer 11-Jährigen getragen wurde. Sie ist ein wichtiges Beweisstück.

Am 25. Juni wurde in Obergiesing im deutschen Bundesland Bayern eine 11-Jährige vergewaltigt. Nur wenige Stunden später konnten die Beamten einen 43-jährigen Verdächtigen festnehmen.

Der Mann ist ein vorbestrafter Pädophiler, saß er doch schon bereits 2010 wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern für fünf Jahre im Gefängnis. Der Mann soll dem Mädchen in einem Park aufgelauert sein und sich an ihr vergangen haben.

Nach der Tat soll er dem Mädchen gedroht haben ihr und ihrer Familie etwas anzutun, wenn sie jemandem von dem Vorfall erzählen würde. Für Aufsehen sorgte der Umstand, dass die Tat mit einer Wolfsmaske ausgeführt wurde.

Diese konnte nun sichergestellt werden. Der mutmaßliche Täter soll die Maske kurz vor der Tat gekauft und kurz danach entsorgt haben. Die Staatsanwältin Anna Leiding sagte nun, dass der betreffende Müllcontainer rechtzeitig sichgergestellt werden konnte.

Aussagen des Beschuldigten selbst führten die Ermittler auf die Spur der Maske. Der Verteidiger des Verdächtigen zeigte sich verärgert darüber, dass er durch die Medien vom Maskenfund erfahren habe und nicht durch die Staatsanwaltschaft.

Dieses "unprofessionelle" Verhalten könnte die "freiwillige Mitwirkung meines Mandanten" gefährden, sagte der Anwalt. Eine solche könne aber "dem Mädchen eine tiefergreifende Aussage ersparen."

Der Tatverdächtige soll bisher mindestens 17 Mädchen missbraucht haben. Der Fund der Wolfsmaske gilt als wichtiger Mosaikstein in der Aufklärung des Falles, weil sie ein wichtiges Beweisstück ist. (mr)