Österreich

Vergewaltigungs-Opfer (52) Mindestsicherung gestrichen

Heute Redaktion
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Bild: Zoom Tirol

Heuer im Februar hat ein afghanischer Asylwerber (18) eine Innsbruckerin (52) eine Stunde lang vergewaltigt. Am Donnerstag vor Gericht wurde er dafür mit sieben Jahren Haft bestraft. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nur im Verhandlungsakt daher die Aussage des Opfers.

Um das Verbrechen an ihr aufzuarbeiten, sprach die zierliche Tirolerin aber mit der "Tiroler Tageszeitung": "Ich kämpfte da draußen im Dunkeln um mein Leben", erzählt sie. Das Entsetzen hat Spuren hinterlassen: Panikattacken, "Angst ist mein ständiger Begleiter." Ihren Beruf, der auch mit Nachtdiensten verbunden war, kann die missbrauchte Frau nicht mehr ausüben.

Seit der Tat muss sie mit 900 Euro Krankenstandsgeld auskommen, damit Miete (265 Euro), Strom, den Erhalt zweier Kinder (16 und 18) und ihr eigenes Leben finanzieren. Eine Mindestsicherung wurde abgelehnt, weil sich der Sohn im ersten Lehrjahr befindet. Draufgabe: Sogar die Kosten ihrer Traumatherapie (87 Euro pro Stunde) muss sie vorfinanzieren. Laut Urteil soll ihr Peiniger 5.000 Euro Schmerzensgeld zahlen. Aber er ist mittellos. Sein Opfer fühlt sich hoffnungslos im Stich gelassen.