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Vergewaltigungsverfahren gegen Assange eingestellt

Die schwedische Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange wegen des Vorwurfs einer Vergewaltigung eingestellt.

Heute Redaktion
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Julian Assange
Julian Assange
Bild: AP

Die schwedische Justiz ermittelt nicht länger gegen Julian Assage wegen Vergewaltigung. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag in Stockholm mit.

Seit 2012 lebt Julian Assange im Exil in der ecuadorianischen Botschaft in London. Der 45-Jährige wollte damit einer Auslieferung an die schwedische Justiz entgehen.

Angst vor Auslieferung

Der Wikileaks-Gründer hatte immer von einvernehmlichen Sex gesprochen und bezeichnete das Verfahren als politisch motiviert. Assange befürchtet, dass ihn die schwedischen Behörden an die USA ausliefern könnte. Dort droht ihm möglicherweise die Todesstrafe.

Unmittelbar nach Bekanntwerden der Einstellung des Verfahrens postete der gebürtige Australier ein Bild von sich auf Twitter. Das Foto zeigt einen lächelnden Assange, der sichtlich erleichtert scheint.

Vertrauliche Dokumente veröffentlicht

Im Jahr 2010 hatte die Internet-Plattform Wikileaks mehr als 250.000 vertrauliche Dokumente von US-Botschaften veröffentlicht. Darin wurden unter anderem Details über das Vorgehen der US-Streitkräfte bei den Kriegen im Irak und in Afghanistan enthüllt. (wil)

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