Politik

"Verhetzung": FPÖ-Posting sorgt für Wirbel in Slowenien

Ein Slowenen-feindliches Posting der Freiheitlichen Jugend Kärntens sorgt für diplomatische Verstimmung zwischen Ljubljana und Wien.

Heute Redaktion
Kärntens FPÖ-Chef Erwin Angerer (links) meinte, mit Postings müsse man in Zukunft vorsichtiger sein.
Kärntens FPÖ-Chef Erwin Angerer (links) meinte, mit Postings müsse man in Zukunft vorsichtiger sein.
PETER LINDNER / APA / picturedesk.com

Am 5. März findet die Landtagswahl in Kärnten statt. Im Wahlkampf sorgt nun die FPÖ Jugend für Wirbel. In einem Facebook-Posting polarisierten sie mit dem Aufruf: "SPÖ abwählen, Slowenisierung Kärntens stoppen!"

Botschafterin in Sloweniens Außenministerium zitiert

Slowenien kritisiert die FPÖ Jugend scharf. Botschafterin Elisabeth Ellison-Kramer sei deswegen ins Ministerium zitiert worden, wie das slowenische Außenministerium am Donnerstagnachmittag mitteilte. In einer Verbalnote habe man zudem das österreichische Außenministerium aufgerufen, "sofort" auf diesen "unzulässigen Ausdruck der Intoleranz gegenüber der slowenischen Volksgruppe" zu reagieren, berichtet die APA.

Anzeige erstattet

Bernard Sadovnik, ein Vertreter der Kärntner Slowenen, beklagte ebenfalls online "menschenunwürdige Hetze" und erstattete Anzeige. Die Staatsanwaltschaft prüft einen Anfangsverdacht wegen "Verhetzung", bestätigte Behördensprecher Markus Kitz. Der Kärntner FPÖ-Chef Erwin Angerer meinte, mit Postings müsse man in Zukunft vorsichtiger sein.

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