Der Östersunds FK stand eigentlich schon vor dem sicheren Abstieg, doch plötzlich übernahm ein Wundertrainer. Der 33-jährige Amir Azrafshan krempelte den Schweden-Klub komplett um und steht sieben Spiele vor Meisterschaftsschluss neun Punkte vor dem Relegationsplatz.
Seine Methoden bezeichnet er als akademisch-analytisch, der Schwede mit iranischen Wurzeln agiert laut eigener Aussage "wissenschaftlich fundiert."
Doch was passiert da wirklich im mittelschwedischen Niemandsland? Die Zeitung Aftonbladet berichtet von dubiosen Geldflüssen aus dem Umfeld des umstrittenen Transcendental Meditation Movement.
Die schwedische Zeitung vermutet, dass Azrafshan eine Art Guru für eine Sekte sei, die sich über den Fußball Beliebtheit erschleichen will.
"Das Movement sagt, sie können Kriege stoppen. Sie behaupten, sie können das Klima verändern. Sie sagen, sie können Unfälle verhindern. Sie behaupten alle möglichen Dinge. Egal, was an positiven Ereignissen passiert, sie führen dies auf sich zurück. Wer dieser Bewegung folgt, muss sehr, sehr viel Geld für ihre Lehren bezahlen", schreibt das Aftonbladet.
Auch Vorwürfe der Gehirnwäsche bei den Fußballern werden laut, doch der "Trainer-Guru" meint nur lässig: "Meine Rolle im Leben ist es, diesen Menschen zu helfen, den Fußballsport auszubalancieren."