Österreich

Verhinderter Amoklauf "eine Meisterleistung"

Heute Redaktion
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Der Polizeichef von OÖ, Andreas Pilsl, spricht im "Heute"-Interview von einer "taktischen Meisterleistung" des 16-Jährigen Linzers. Und er lobt die Polizei.

Die Geistesgegenwart eines Burschen aus Linz und der OÖ-Polizei hat in Deutschland womöglich ein Blutbad verhindert.

OÖ-Landespolizeidirektor Andreas Pilsl ist voll des Lobes: "Es war eine taktische Meisterleistung von dem 16-Jährigen Linzer."

Hintergrund: Der Kleinmünchner hat den Burschen aus Deutschland auf WhatsApp kennengelernt. Als dieser plötzlich von Waffen schrieb und davon, dass er an seiner Schule "aufräumen" werde, reagierte der Linzer blitzschnell.

"Er hat telefonisch die Polizei in Kleinmünchen verständigt. Die Beamten dort haben ebenfalls völlig richtig reagiert, sind mit dem Streifenwagen sofort zu dem Burschen nach Hause gefahren". Dort zeigte er ihnen das gesicherte Material. Das war am Mittwoch um ca. 4.30 Uhr in der Früh.

Die Polizisten erkannten den Ernst der Lage. "Sofort wurden die deutschen Kollegen im Polizeikooperationszentrum in Passau kontaktiert". Und die haben wiederrum sofort das Sondereinsatzkommando SEK eingeschaltet. Kurz darauf wurde in den frühen Morgenstunden bereits die Wohnung des Burschen durchsucht. Dabei fanden die Beamten Waffen und auch einen Abschiedsbrief.

Pilsl lobt den reibungslosen Ablauf in der Informationskette. "Das zeigt, dass das Polizeikooperationszentrum ein Erfolgsmodell ist", so der Polizeichef. "Es war eine super Leistung von dem Burschen, aber auch von den Kolleginnen", so Pilsl.

(rep)