Österreich

SMS "rettet" verirrtes Paar von der Wurzeralm

Weil jenes Handy auf dem die Tourenkarte drauf war keinen Akku mehr hatte, musste ein Paar in Spital am Pyhrn "per SMS" gerettet werden.

Heute Redaktion
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Per SMS wurde der Standort an die Bergrettung geschickt. (Symbolbild).
Per SMS wurde der Standort an die Bergrettung geschickt. (Symbolbild).
Bild: iStock

Ein Tourengeher-Paar aus Vorchdorf (Bez. Gmunden) war Sonntag zum Angerkogler aufgestiegen, wollte dann von dort aus zum Frauenkar (zirka 1.850 Meter) bei der Wurzeralm in Spital am Pyhrn.

Doch auf dem Weg dorthin verloren die beiden plötzlich die Orientierung. Zwar hatte das Paar auf einem der zwei mitgeführten Handys die Tourenkarte abgespeichert, doch ausgerechnet auf diesem war der Akku bereits leer.

Standort per SMS einfacher als über WhatsApp

Die beiden Skisportler sahen keinen Ausweg mehr. Sie setzten bei der Bergrettung Spital am Pyhrn einen Notruf ab. Und die erklärte den beiden wie sie mit dem funktionstüchtigen Smartphone per SMS ihren Standort bekannt geben können.

"Wir wissen, dass das nicht bei jedem Handy funktioniert, aber bei den meisten Smartphones kann man per SMS seinen google Maps Standort verschicken. Das hat schon paar Mal bei einer Rettung gut geklappt", so Georg Schürrer von der Bergrettung Spital am Pyhrn gegenüber "Heute".

WhatsApp sei manchen in der Situation dann oft zu kompliziert, weil man vorher erst den Kontakt abspeichern muss. Auch hier kann man neben diversen anderen Apps den Standort teilen bzw. versenden.

Das rät die Bergrettung Tourengeher

Per SMS konnten die Bergretter das Paar schließlich nahe der Dumba-Hütte auflesen, brachten sie zur Wurzeralm Seilbahn und fuhren gemeinsam ins Tal. Um 20 Uhr – drei Stunden nach absetzen des Notrufs – war der Einsatz abgeschlossen.

Schürrer rät Tourengeher ihre Tour im Vorhinein gut zu planen und genug Puffer einzurechnen. Denn es können schnell außerplanmässige Dinge passieren. So etwa können die Ski brechen oder der Partner bekommt auf einmal gesundheitliche Probleme. Vor allem sollte man aber nicht zu spät zum Abstieg aufbrechen.

Zur Standardausrüstung für solche Touren gehören eine zusätzliche Taschenlampe (nicht die vom Handy), ausreichend warme Getränke und warme Kleidung. Sollte der Akku schnell leer sein, wäre das Mitführen einer Powerbank sinnvoll, so Schürrer.