Österreich

Verkäufer: "Polizeipräsenz beruhigt den Westbahnhof"

Heute Redaktion
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Vizebürgermeister Johann Gudenus (FP) besuchte zusammen mit "Heute" den "Krimi-Hotspot" Westbahnhof. Die Geschäftsleute vor Ort berichteten von weniger Vorfällen und Kundenschwund.

Vizebürgermeister Die Geschäftsleute vor Ort berichteten von weniger Vorfällen und Kundenschwund.

Dienstag, 17.30 Uhr: Beamte der Bereitschaftseinheit patrouillieren durch den stark frequentierten Bahnhof. ÖBB-Securitys stehen vor den "Food Corners", beobachten mehrere Gruppen junger Männer, die vor den Imbissen abhängen. Gudenus fragt bei einem Blumenhändler nach dem Sicherheitsgefühl. "Ich arbeite seit fünf Jahren hier. Seitdem die Polizeipräsenz stärker ist, ist es schon ruhiger", so der Verkäufer.

Bei einem amerikanischen Imbiss erzählt ein Angestellter: "Wir verlieren die Kunden, weil hier dauernd Männer- Gruppen sitzen, die auch nichts konsumieren. Die Kunden finden dann kaum Plätze." Der Vizebürgermeister spricht mit Polizisten, die von zwei Vorfällen innerhalb kürzester Zeit berichten. "Bei einem Fastfood-Restaurant wurde gerade ein Randalierer festgenommen.

In einer Parfümerie haben wir einen Ladendieb geschnappt", so ein Beamter. Ein ÖBB-Security, der seit acht Jahren im Dienst ist, meint, es "sei eh wie immer". Eine Wienerin (53), die gerade vom Einkaufen in der unteren Etage kommt, erzählt: "Seitdem mehr Polizei unterwegs ist, fühl’ ich mich schon sicherer." Zwei Asylwerber, die vom Vizebürgermeister angesprochen werden, berichten davon, dass sie "auf ihren positiven Asylbescheid warten". "Was wir hier machen? Wir warten nur auf Freunde, weil es drinnen wärmer ist", so die jungen Männer.