Österreich

Verkehrschaos nach Konzert in Tiefgarage

Heute Redaktion
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Stau bei der Ausfahrt aus der Parkgarage im Wiener Gasometer.
Stau bei der Ausfahrt aus der Parkgarage im Wiener Gasometer.
Bild: privat

Obwohl beim Parkautomaten mit 5 Euro das Tagesticket (für 3,5 Stunden) bezahlt wurde, verlangte der Automat beim Schranken eine Nachzahlung von 60 Cent.

Eine volle Halle, tolle Stimmung und ein schöner Konzertabend gestern im Gasometer in Wien: Auf der Bühne gab es eine Vorstellung von "Pizzera und Jaus" – mit über 2.000 Besuchern in der Veranstaltungshalle.

Doch nach dem Konzert mussten sich viele ärgern und sogar noch ein wenig draufzahlen. Was war passiert? Als die Besucher, darunter einige Niederösterreicher, die Parkgarage verlassen wollten, Stau, Stau, Stau. Über eine halbe Stunde dauerte es, bis man endlich Richtung Ausfahrt kam.

Dort liefen zahlreiche Leute hektisch hin und her. „Ich dachte mir erst, die ganzen Leute haben vergessen ihr Parkticket zu bezahlen und wunderte mich", so eine Konzertbesucherin aus Niederösterreich. Doch als sie dann selbst am Ausfahrtsschranken stand, wusste sie, warum hier nichts weiter ging. Obwohl beim Parkautomaten mit 5 Euro das Tagesticket (für 3,5 Stunden) bezahlt wurde, verlangte der Automat beim Schranken eine Nachzahlung von 60 Cent.

Daher liefen viele zurück, um den Betrag nachzuzahlen, andere drückten die Telefontaste am Schranken und beschwerten sich so lange, bis eine Frau (scheinbar in einem Call-Center in Deutschland) endlich den Schranken öffnete. Für viele hatte so der tolle Konzertabend einen bitteren Beigeschmack.

Der Garagenbetreiber prüfte den Vorfall auf "Heute"-Anfrage. In einer schriftlichen Stellungnahme heißt es: "Bei großen Veranstaltungen kann es aufgrund der baulichen Situation zu Stau-Situationen kommen, die von uns durch die Gewährung einer längeren Ausfahrtskarenz berücksichtigt werden. Unser Parking-Center ist angewiesen, in derartigen Situationen, die Ausfahrt über eine Fernöffnung trotzdem zu gewährleisten. Insgesamt haben sechs Kunden jeweils 60 Cent aufgezahlt, ohne die Ruftaste zu betätigen." (red)