Österreich

Verkehrsexperte: "Brückensperre für Linz fatal"

Heute Redaktion
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"Eine Komplettsperre der Eisenbahnbrücke wäre für den Verkehr in Linz fatal", reagiert Christian Gratzer, Verkehrsexperte des VCÖ, auf die Ansage der ÖBB, die marode Donauquerung nicht mehr länger erhalten und 2014 dicht machen zu wollen.

"Eine Komplettsperre der Eisenbahnbrücke wäre für den Verkehr in Linz fatal", reagiert Christian Gratzer, Verkehrsexperte des VCÖ, auf die Ansage der ÖBB, die marode Donauquerung nicht mehr länger erhalten und 2014 dicht machen zu wollen.

Schließlich sei die Stadt ja jetzt schon von den vielen Autos geplagt und habe ein Manko bei den Bahnverbindungen, erklärt Gratzer. Ganze 15.000 Fahrzeuge müssten bei einer Komplettsperre der bereits zum Abriss freigegebenen Stahlkonstruktion bis zum Neubau einer Donaubrücke umgeleitet werden! Und das über die ohnehin schon überlastete Voestoder die Nibelungenbrücke.

Der Experte fordert daher eine schnelle Entscheidung: "Stadt und Land sollen die Brücke kaufen." Dann könnte es einen nahtlosen Übergang zwischen Abriss und der Neuerrichtung geben. Etwaige finanzielle Engpässe von Stadt und Land lässt Gratzer nicht gelten: "Bevor man gar keine Brückenlösung für die nahe Zukunft hat, sollte man lieber den Westring-Bau verschieben."

Claudia Prietzel

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