Eine Demonstration der Armenischen StudentInnen-Vereinigung ASV hat am Nachmittag die Wiener Ringstraße komplett lahmgelegt. Um 15 Uhr ging vom Schwarzenbergplatz abwärts für viele Autofahrer nichts mehr.
Mit Fahnen, Lautsprecherwagen und Polizeibegleitung hatten sich die Teilnehmer des Protestmarsches über alle Fahrspuren breit gemacht, skandierten lautstark ihre Forderungen:
– Sanktionen gegen Aserbaidschan
– Aus des Gasdeals mit Aserbaidschan
– Sicherung der Heimatrechte der Armenier von Arzach
– Entsendung permanenter EU-Beobachter nach Arzach
Die Demonstration startete um 13.30 Uhr am Armenierplatz und bewegte sich dann im Schneckentempo mit mehreren Stopps für Lautsprecherkundgebungen bis hinauf zur Staatsoper.
Die Republik Arzach (Artsakh) ist der international nicht anerkannte De-facto-Staat fast ausschließlich ethnischer Armenier in der seit mehr als 100 Jahren umkämpften Region Bergkarabach.
Nach der Militäroffensive Aserbaidschans Ende September mit hunderten Toten musste die Regierung von Arzach einlenken. Mit 1. Jänner 2024 soll die Auflösung der Republik erfolgen.
