Österreich

Schon 71 Verkehrstote in diesem Jahr in OÖ

Die Zahl der Verkehrstoten wird zwar immer niedriger, trotzdem gilt: Jeder ist einer zu viel. Heuer starben bereits 71 Menschen auf unseren Straßen.

Heute Redaktion
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71 Tote und 7.500 Verletzte gab es heuer auf Oberösterreichs Straßen. Das ist die traurige Opferbilanz. Seite dem Jahr 2000 verloren alleine in Oberösterreich 2.282 Menschen ihr Leben bei einem Verkehrsunfall, so der Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Die Hauptunfallursachen seien zu hohes Tempo sowie Ablenkung und Unachtsamkeit. Der VCÖ fordert deshalb: Neben verstärkten Kontrollen ist das Tempolimit insbesondere auf gefährlichen Abschnitten zu reduzieren. Auf Freilandstraßen sollte Tempo 80 die Regel und Tempo 100 die - begründete - Ausnahme sein. Im Ortsgebiet verringern wiederum Verkehrsberuhigung sowie Tempo 30 statt 50 die Zahl der Unfälle. Handy am Steuer soll - so wie in vielen anderen europäischen Ländern auch - ein Delikt im Vormerksystem werden, betont der VCÖ.

Die bisher niedrigste Anzahl an Verkehrstoten gab es übrigens in Oberösterreich im Jahr 2014 mit 75. Die einzig akzeptable Zahl an Verkehrstoten ist null. Diesem Ziel gilt es so nahe wie möglich zu kommen, stellt der VCÖ fest.

Die Hälfte der Verkehrstoten seit dem Jahr 2000 waren Pkw-Insassen. Der VCÖ weist darauf hin, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln ein Vielfach geringeres Unfallrisiko hat als mit dem Pkw. "Der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes sowie häufigere Bahn- und Busverbindungen verbessern nicht nur die Umweltbilanz der Mobilität, sondern erhöhen auch wesentlich die Verkehrssicherheit", macht VCÖ-Sprecher Christian Gratzer aufmerksam. Damit mehr öffentliche Verkehrsverbindungen in den Regionen umgesetzt werden können, soll ein Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen dafür zweckgewidmet werden.

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(ab)