Wien

Schutz vor Hochwasser – Wientalkanal wird verlängert

Wien will die Stadt vor Schäden durch Extremwetterereignisse schützen. Der Wientalkanal wird darum zwischen Margareten und Penzing nun länger.

Heute Redaktion
Der Großteil der Baurbeiten erfolgt unterirdisch mittels einer Raupe, die sich in beide Richtungen bohrt.
Der Großteil der Baurbeiten erfolgt unterirdisch mittels einer Raupe, die sich in beide Richtungen bohrt.
Denise Auer

Wie der "ORF" berichtete, wird das größte Kanalbauprojekt der kommenden Jahre heuer in die Umsetzung starten. Ganze neun Kilometer Gewässerschutz im Untergrund sollen die Stadt im Westen und den Wienfluss künftig vor Überschwemmungen schützen. 

Gebaut wird entlang des Wienfluss zwischen dem Rüdigerhof bis Auhof, so der "ORF". Da die Bauarbeiten vorwiegend unterirdisch stattfinden, werden die Wiener davon kaum gestört werden. Auch der Verkehr wird von der Raupe, die extra für diese Arbeit gebaut wird, wahrscheinlich kaum gestört, so der ORF. Die Raupe frisst sich in der Erde durch, die Bohrlöcher wachsen dann in beide Richtungen auf zusammen neun Kilometer an.

Bohrarbeiten vergrößern Schutz

Im Moment kann der Wientalkanal ein Volumen von 100 Millionen Litern speichern. Durch die Verlängerung wird auch das Speichervolumen erheblich mehr: 60 Millionen Liter kommen hizu. "Ein riesiges Fassungsvermögen, das die Wienerinnen und Wiener im Westen und den Wienfluss im Falle von Starkregenereignissen schützen soll", so der zuständige Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Kosten für die Stadt:  rund 250 Millionen Euro.

Weitere Ausgaben werden beim Schutz vor Hochwasser im Norden Wiens anfallen. Der Ausbau eines Hochwasserschutz-Systems in Form des Pumpwerks auf der Donauinsel soll um einiges an Leistung zulegen. So sollen die Bewohner von Floridsdorf und der Donaustadt geschützt werden. Die Kosten dafür: rund 15 Millionen Euro, wie der ORF berichtet.

Abwasser im Wienfluss

Die Wasserqualität im Wienflusses könnte allerdings besser sein. Denn das Abwasser von ganzen zwölf Bezirken gelangt über Kanäle im Einzugsgebiet in den Wienfluss. In Summe sind das rund ein Fünftel des Abwassers von Wien. Vermengt sich Abwasser mit Regenwasser, nennt man das  Mischwasser.

Fällt viel Regen wird das Mischwasser bislang über 50 Entlastungsöffnungen in den Kanälen in den Wienfluss abgeleitet. Das bringt einerseits eine Entlastung des Kanalnetzes mit sich und verhindert Überflutungen in den Bezirken. Aber die Wasserqualität im Wienfluss leidet darunter.  

Zwölf Kilometer nach Bauabschluss

Vor rund zwanzig Jahren im Zeitraum von 1997 und 2006 gab es bereits Bauarbeiten. Von der Mündung des Wienfluss in den Donaukanal in Richtung flussaufwärts waren damals bereits über drei Kilometer Kanal in drei Bauabschnitten errichtet worden. Nun werden nach der Verlängerung insgesamt zwölf Kilometer Wientalkanal entstanden sein.

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