Fussball
Verletzungs-Dramen! Top-Stars bangen nach CL-Hits um WM
England zittert um den nächsten Stammspieler, Korea sorgt sich um seinen Superstar. Wenige Wochen vor WM-Start spielen sich Verletzungs-Dramen ab.
Die Winter-Weltmeisterschaft in Katar steht vor der Tür. Die Stars der qualifizierten Nationen fiebern dem Großereignis entgegen. Viele von ihnen müssen um ihren Einsatz bangen. Die Angst vor dem Verletzungsteufel geht im Top-Fußball um.
Er suchte in den vergangenen Tagen rund um die Entscheidungsspiele in der Champions League bereits klingende Namen heim.
So dürfte der WM-Zug für Englands Linksverteidiger Ben Chilwell bereits abgefahren sein. Der Chelsea-Star zog sich gegen Dinamo Zagreb eine Muskelverletzung zu. Sein Einsatz ist fraglich, die Chancen stehen nicht gut. Mit Reece James fehlt derzeit bereits ein weiterer Chelsea-Wingback verletzt. Er versucht mit einem Reha-Camp in Dubai noch die letzten Reserven zu mobilisieren, um doch noch im Kader von Teamchef Gareth Southgate stehen zu können.
Auch bei London-Rivale Tottenham zittern gleich mehrere Spieler um die Teilnahme am Turnier. Jüngstes Beispiel: Son Heung-min. Er ist in seiner Heimat Südkorea ein wahrer Superstar, im Nationalteam der unumstrittene Schlüsselspieler. Im sechsten Gruppenspiel gegen Marseille konnte Tottenham zwar den Gruppensieg fixieren, verlor aber seinen Angreifer. Er schied nach einem Zusammenprall aus. Inzwischen ist klar, wie schwer es den Angreifer erwischt hat.
Er hat sich eine Fraktur im Gesicht zugezogen, muss zur Stabilisierung des Bruchs im Bereich der Augenhöhle sogar operiert werden. Der WM-Start steht ebenso in den Sternen wie jener seiner Stürmer-Kollegen Richarlison aus Brasilien und Dejan Kulusevski aus Schweden, die sich beide mit muskulären Problemen herumschlagen. Auch der argentinische Innenverteidiger Cristian Romero fällt aus, will bis zur WM pausieren, um einen Start im Messi-Team nicht zu riskieren.
Bei den Fans betroffener Klubs sorgt das auch immer öfter für Ärger. Die Vereine rücken in den Wochen vor dem großen Turnier in die zweite Reihe. Spieler fallen in wichtigen Spielen aus – viele davon werden aber in Katar auf die Zähne beißen und damit mögliche längere Ausfälle für den Rest der Saison in Kauf nehmen.