Formel 1
Verletzungs-Pause? Jetzt spricht Hamilton Klartext
Rekord-Champion Lewis Hamilton litt in Baku unter großen Schmerzen. Sein Start in Kanada wackelte. Der Brite beruhigt nun seine Fans.
Lewis Hamilton leidet in seinem "Schmerzedes". Der siebenfache Weltmeister wird in seinem W13 so heftig durchgeschüttelt, wie kein anderer Formel-1-Star. Schuld ist das sogenannte Bouncing, das unkontrollierbare Auf- und Abhüpfen des Boliden aufgrund der veränderten Aerodynamikregeln.
In Baku trat dieses Phänomen besonders heftig zum Vorschein. Kanada verspricht am kommenden Wochenende wenig Besserung – auch in Montreal ist die Strecke rumpelig, die Geraden sind lang. Darum stellte Teamchef Toto Wolff am Sonntag in Aussicht, dass Hamilton den nächsten Grand Prix womöglich auslassen müsse.
Jetzt folgt die Entwarnung: Der 37-Jährige startet! Hamilton auf Instagram: "Es bedeutet mir so viel, dass so viele von euch an mich denken. Ich fühle mich schon besser. Jetzt ist Zeit für Regeneration, aber auch für harte Arbeit vor Montreal. Wir sehen uns nächste Woche."
Hamilton klagte schon nach der ersten Rennhälfte über starke Schmerzen: "Mein Rücken bringt mich um!" Nach Rennende funkte Wolff entschuldigend: "Sorry für diese Scheißkiste, Lewis." Der Schützling des Wieners quälte sich sichtlich unter starken Schmerzen aus seinem Cockpit, brauchte dabei sogar Hilfe von einem Mercedes-Mitarbeiter.
Später sprach Hamilton über das "schlimmste Rennen", Wolff zeigte sich besorgt: "Das geht echt tief auf die Wirbelsäule und das hat Folgen." Mercedes will Druck auf die FIA ausüben, mittels des Reglements gegen das Bouncing vorzugehen. Einige Fahrer anderer Teams unterstützen dieses Vorhaben aus Rücksicht auf die Gesundheit der Fahrer. Die Top-Teams Red Bull und Ferrari halten sich noch zurück – sie wittern wohl einen Versuch der Silberpfeile, den erheblichen Rückstand seit der neuen Aerodynamik-Regeln so reduzieren zu wollen.