Österreich

Vermeintlicher "Gasaustritt" forderte sechs Verletzte

Heute Redaktion
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Ein rätselhafter Vorfall forderte sechs verletzte Personen am Freitagabend in Pottendorf. Auch ein Kleinkind war betroffen, 2 Personen mussten sogar von den alarmierten Notärzten als schwer verletzt eingestuft werden.

Ein rätselhafter Vorfall forderte sechs verletzte Personen am Freitagabend in Pottendorf.  Auch ein Kleinkind war betroffen, 2 Personen mussten sogar von den alarmierten Notärzten als schwer verletzt eingestuft werden.

Kurz nach 20.30 Uhr langte über Notruf 122 bei der Feuerwehr-Bezirksalarmzentrale Baden der erste Hilferuf ein. Dabei wurde mitgeteilt, dass sich gerade eine Personengruppe von fünf Erwachsenen und einem Kleinkind im Innenhof einer Mehrparteien-Wohnhausanlage im Freien aufhielten und über plötzlichen Husten, Kopfweh und Übelkeit klagten. Auch der Verdacht eines Gasaustrittes wurde dabei geäußert.

Umgehend wurde die örtlich zuständige Freiwillige Feuerwehr Pottendorf zum Gasaustritt alarmiert. Auch die Rettunge und ein Techniker des zuständigen Energieversorgers wurden angefordert.

Gas-Messgeräte im Einsatz

Für die eintreffenden Feuerwehreinsatzkräfte ergab sich folgendes Bild: Die betroffenen Personen wurde bereits vom ersten eintreffenden Rettungsteam des Roten Kreuz Landegg-Ebenfurth auf der Straße erstversorgt. Umgehend lies der Feuerwehreinsatzleiter das betroffene Gebiet durch seine Feuerwehreinsatzkräfte unter Atemschutz und ausgerüstet mit Gas-Messgeräten auf eine mögliche Gefahrenquelle absuchen. Ebenso wurde der direkte Zugang zu dem Innenhof abgesperrt und die direkt angrenzenden Stiegenhäuser der Wohnhausanlage evakuiert.

Weiteres wurden die durch den Großeinsatz aufmerksam gewordenen Bewohner, welche aus den Fenstern in den Innenhof blickten, seitens den Feuerwehreinsatzkräften aufgefordert die Fenster zu schließen, kein Licht einzuschalten und keine stromführenden Gerätschaften bis zur Entwarnung zu betätigen.

Keine Schadstoffe gemessen

Die umfangreichen Messungen der Feuerwehr und des Energieversorgers ergaben aber nichts. Es konnte kein austretender Schadstoff oder Gas weder im Freien, noch in der Kanalisation oder in der gesamten Wohnhausanlage gemessen werden.

Kein Gas - aber Verletzte vorhanden

Ein Schwerverletzter wurde mit den ÖAMTC Notarzthubschrauber abtransportiert und der zweite Schwerverletzte mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus gebracht. Die anderen vier Personen mit ungekanntem Verletzungsgrad wurden in umliegenden Spitäler von den Rettungskräften eingeliefert. Die weiteren Erhebungen über einer möglichen Ursache werden durch die örtliche Polizeiinspektion Pottendorf durchgeführt.

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