Familie von vermisster Ariadna in Tränen aufgelöst

Seit dem 11. Mai gilt die 19-jährige Schülerin Ariadna als vermisst. An jenem Abend wollte sie sich um 21.00 Uhr mit ihrem Freund treffen, doch die Verabredung existierte nicht. Wie Doina, die 25-jährige Schwester des Mädchens, mittels Handy-Ortung herausfand, dürfte es sich in Wien-Floridsdorf aufgehalten haben. Dort sei sie sonst nie unterwegs gewesen. Danach blieb das Handy ausgeschaltet.

Tränen bei der Familie

Mittlerweile sind auch die Eltern der Geschwister, Anwälte aus Moldawien, in Wien. Sie hatten ihre Kinder nach Wien geschickt, um ihnen eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Im Interview mit Puls-24-Chefreporterin Magdalena Punz zeigt sich die Familie verzweifelt.

"Ich hoffe, dass sie bald zurück ist", sagt die Studentin Doina unter Tränen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie einfach so weg ist." Vor ihrem Verschwinden habe Ariadna zwei Tage lang von dem angeblichen Treffen mit ihrem Freund erzählt und sich besonders hübsch gemacht, die Haare zu Locken gedreht. "Sie war guter Laune, wir haben gelacht."

Polizei ermittelt

Das Landeskriminalamt ermittelt in dem Vermisstenfall, ein Verbrechen wird nicht ausgeschlossen. Genauso möglich wäre es, dass Ariadna Selbstmord begangen und sich in die Donau gestürzt haben könnte. Laut Doina habe sie dafür keine Anzeichen entdeckt. Ihre Schwester sei immer fröhlich gewesen.

Die Gymnasiastin hatte Zukunftspläne, wollte Pilotin werden, sagt die Schwester. "Es ist schwer vorstellbar, dass sie jetzt alleine, ohne Ausweis und ohne Geld irgendwo hingegangen ist." Die Familie schließt aus, dass die 19-Jährige abgetaucht sein könnte.

Bei ihrem Verschwinden war Ariadna mit einem schwarzen Rollkragenpullover und einem schwarz-weiß gestreiften T-Shirt bekleidet, trug eine schwarze Hose und Sneakers. Die Familie bittet um Hinweise an die Polizei oder unter der Telefonnummer 0677 6345 4575.