Österreich

Vermisste Wanderer nach Wochen tot aufgefunden

Tödliche Unglücke: Gleich zwei seit Wochen vermisste Wanderer wurden an diesem Wochenende bei Heiligenblut und Krieglach tot aufgefunden.

Heute Redaktion
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Polizeihubschrauber Libelle Kärnten beim Start in Heiligenblut am Großglockner
Polizeihubschrauber Libelle Kärnten beim Start in Heiligenblut am Großglockner
Bild: picturedesk.com

Tagelang hatten die Einsatzkräfte bei Heiligenblut am Großglockner (Bezirk Spittal an der Drau) einen seit Ende Juni vermissten Urlauber aus Deutschland gesucht – vergebens. Nur durch Zufall wurde jetzt seine Leiche gefunden.

Bei einem Spaziergang mit seinem Hund stieß ein Mitglied der Bergrettung am Samstag in der Möllschlucht auf die Leiche eines Mannes. Es handelte sich dabei um einen deutschen Wanderer, der am 28. Juni von seine Unterkunftgeberin als vermisst gemeldet worden war. Zwei Tage lang wurde in Folge nach dem Abgängigen gesucht, allerdings ohne Erfolg.

Weil das Ziel seiner Wanderung nicht bekannt war, hatte die Polizei um Hinweise gebeten. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann zuletzt am 24. Juni auf der Glocknerstraße gesehen worden war. Er dürfte danach in die Möllschlucht gegangen und danach im Bereich des dortigen Klettersteiges abgestürzt sein. Der Zustand seines Leichnams weist auf ein Verweilen von rund 14 Tagen im Wasser hin. Es konnte kein Fremdverschulden ermittelt werden.

77-Jähriger lag tot in Wald

Auch im steirischen Krieglach, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag, wurde Sonntagmittag ein toter Wanderer entdeckt. Der 77-Jährige war am 30. Juni 2019 zu einer Nachtwanderung in den Bereich der Stanglalm aufgebrochen. Als er nicht am vereinbarten Treffpunkt eingelangt war, wurde zu Tagesbeginn eine planmäßige Suchaktion gestartet.

Seit 1. Juli 2019 wurden zahlreiche Suchaktionen unter Teilnahme der Bergrettung, Feuerwehren, Alpinpolizei und privater Helfer durchgeführt.

Sonntag, gegen 14.30 Uhr, wurde der 77-Jährige dann in einem Waldstück im Gemeindegebiet von Krieglach vom Waldbesitzer tot gefunden. Auch in diesem Fall konnten keine Anzeichen auf Fremdverschulden festgestellt werden. Die Angehörigen wurden unter Beiziehung eines Kriseninterventionsteams verständigt.



(red)

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