Kärnten

Vermisster Litauer schlief restfett auf Heuballen

Eine riesige Suchaktion löste ein Litauer aus. Nachdem er völlig betrunken seinen Dienstantritt verschlafen hatte, döste er auf Heuballen weiter.

Leo Stempfl
Über 100 Personen beteiligten sich an der Suchaktion (Symbolbild).
Über 100 Personen beteiligten sich an der Suchaktion (Symbolbild).
laumat.at/ Matthias Lauber

Ein 38-jähriger Mann aus Litauen ist bei einem landwirtschaftlichen Hof in der Gemeinde Liebenfels (Sankt Veit an der Glan) als Arbeiter tätig. Der Hofbesitzer hat ihn am Samstagmorgen in seinem Zimmer schlafend angetroffen, als dieser seinen Arbeitsantritt verschlafen hatte.

Daraufhin dürfte er gegen 06.15 Uhr lediglich mit leichter Bekleidung und Sandalen sein Zimmer verlassen und sich in unbekannte Richtung entfernt haben. Geldbörse, Handy, Ausweise waren im Zimmer nach wie vor vorhanden. Er hatte keine Schuhe und keine Jacke mitgenommen und war ohne Fortbewegungsmittel unterwegs.

Intensive Suche

Die Familie des Hofbesitzers suchte während des ganzen Tages das gesamte Areal des Hofs und den umliegenden Bereich, sowie entsprechende Lokalitäten in der nahen Ortschaft ohne Erfolg ab. Um 14.50 Uhr erfolgte die Verständigung der Einsatzkräfte, welche eine umfangreiche Suchaktion einleiteten.

Um 17.58 Uhr wurde der Abgängige am Grundstück des Hofes unverletzt aufgefunden. Er gab an, dass er nach entsprechendem Alkoholkonsum in der Vornacht allein habe sein wollen und deshalb auf den gestapelten Heuballen im Nebengebäude geschlafen habe. Die Person machte einen verschlafenen Eindruck und waren keine weiteren Hinweise auf die Notwendigkeit eines weiteren Einschreitens gegeben.

Im Einsatz standen: Vier Polizeistreifen mit Polizeidiensthunden, der Polizeihubschrauber Libelle, die Feuerwehren Liebenfels, Sörg, Zweikirchen, St. Veit, K-Zug (insgesamt ca. 100 Personen) und Rettungshundebrigade. Der Samariterbund war ebenfalls bereits auf der Anfahrt.