Österreich

Vermummte sorgten bei Mahnwache für Aufruhr

Heute Redaktion
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Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann, Grünen-Obfrau Eva Glawischnig - neben hunderten Teilnehmern gedacht auch die Spitze der österreichischen Innenpolitik Montagnachmittag im ersten Bezirk an das Leiden der Flüchtlinge im Mittelmeer.

Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann, Grünen-Obfrau Eva Glawischnig - neben hunderten Teilnehmern gedacht auch die Spitze der österreichischen Innenpolitik Montagnachmittag im ersten Bezirk an das . Am Rande der Veranstaltung sorgte eine Gruppe von Vermummten für Aufsehen.

Heinz Fischer machte in einer ergreifenden Rede einmal mehr darauf aufmerksam, dass es sich bei Asyl um ein Menschenrecht handelt. Mit teils drastischen Worten wurden den fast 4.000 Teilnehmer die Problematik in Erinnerung gerufen: "Wir sind gefragt, ob wir, wenn wir im Mittelmeer schwimmen, über Leichen schwimmen wollen", wurde die Situation bildlich veranschaulicht.

Vermummte störten Mahnwache

Als Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner das Wort ergriffen hatte, machte eine Gruppe am Rande der Veranstaltung auf sich aufmerksam. Sie hielten eine schwarz-gelbe Fahne hoch, auf der "refugees welcome" (Flüchtlinge willkommen, Anm.) zu lesen stand. Die teilweise vermummte Gruppe rief Parolen und zog anschließend Richtung Börse weiter.

Am Schottenring musste der Verkehr angehalten werden, an der Ecke Börsegasse/Rossauer Kaserne konnte die Polizei die Gruppe schließlich stellen. Mehrere Identitätsfeststellungen wurden durchgeführt, etwa 20 Personen zogen anschließend weiter.


— Julian Schmid (@_julianschmid)

Zahlreiche Teilnehmer tweeteten während der Mahnwache unter #gegenunrecht Fotos, die Anteilnahme war riesengroß. Kerzen wurden angezündet und es wurde den Opfern gedacht.

Am Montag wurde bekannt, dass nach der größten Flüchtlingstragödie aller Zeiten,
President
— Mark Stephen Baigent (@MarkSBaigent)