Politik

Vernaderer-Homepage geht wie die Hölle

Heute Redaktion
Teilen

Die Whistleblower-Website, die erst vor einem halben Jahr eingerichtet worden ist, erfährt regen Zuspruch. Konkret sind es 784 Tipps, die bei der Staatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität und Korruption bisher eingegangen sind.

Die Strafverfolgungsbehörde ist von der Resonanz auf das elektronische Hinweisgeber-System positiv überrascht. Knapp 40 Prozent der Hinweise haben zu Ermittlungen geführt. Ein weiteres Fünftel ist mangels Zuständigkeit weitergeleitet worden. In 27 Prozent hat sich bei einer Prüfung kein begründeter Anfangsverdacht ergeben. Nur 9 Prozent der Hinweise waren völlig substanzlos.

Kontakt trotz Anonymität

Für die Behörde besonders wichtig ist die Tatsache, dass die Beamten mit dem anonymen Informanten in Kontakt treten und nachfragen können, falls dieser einen Postkasten eingerichtet hat. 537 Hinweisgeber haben diese Möglichkeit bisher genutzt. Eine Software ermöglicht es, dass der Whistleblower unter Wahrung seiner Anonymität der Justiz für weitere Informationen zur Verfügung stehen kann.

Laut Wiener Oberstaatsanwaltschaft zeigen mittlerweile auch die Kollegen aus dem Ausland großes Interesse an dem österreichischen System. Erreichen kann man die Homepage .