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Verratsvorwürfe: Russland ließ 7-fache Mutter frei

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Nach massiven Protesten von Menschenrechtlern befindet sich die Russin Swetlana Dawydowa (37) wieder auf freiem Fuß. Sie war des Landesverrats beschuldigt worden, nachdem sie der ukrainischen Botschaft mitgeteilt hatte, dass russische Soldaten in der Ostukraine kämpften. zweifelte an den Aussagen von Staatschef Putin, ihr Land sei nicht in den Krieg in der Ostukraine verwickelt.

Nach massiven Protesten von Menschenrechtlern befindet sich die Russin Swetlana Dawydowa (37) wieder auf freiem Fuß. Sie war des Landesverrats beschuldigt worden, nachdem sie der ukrainischen Botschaft mitgeteilt hatte, dass russische Soldaten in der Ostukraine kämpften.

Sie hatte am Militärstützpunkt in ihrer Nähe einen plötzlichen Truppenabzug beobachtet und zufällig Gespräche von Soldaten mitgehört. Dass sie daraufhin die ukrainische Botschaft anrief, wurde ihr zum Verhängnis: Vor 14 Tagen stürmten Geheimdienst-Agenten ihre Wohnung in Wjasma, wo sie mit Ehemann Anatoli und sieben Kindern lebt.

Dawydowa wurde in U-Haft genommen, ihre verzweifelte Familie machte sich große Sorgen. Rund 40.000 Menschen forderten die Entlassung der Mutter, deren jüngstes Kind erst drei Monate alt ist. Daraufhin kam die Frau auf Kaution frei.

Die spitzt sich weiter zu. Jetzt überlegen die USA, doch Waffen (im Wert von 2,6 Millionen Euro) an die Ukraine zu liefern. Auf der anderen Seite wollen die Separatisten 100.000 Kämpfer mobilisieren.