Fussball

Verriet Rapid Startelf für Topspiel in Salzburg?

Das Urteil des Senat 1 stürzte den LASK von der Tabellenspitze. Plötzlich fehlen Rapid nur mehr vier Punkte auf Platz eins. Der Testsieg gegen Horn gibt Aufschlüsse über die geplante Stammelf zum Auftakt der Meisterrunde.

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Kelvin Arase könnte im Topspiel gegen Salzburg starten.
Kelvin Arase könnte im Topspiel gegen Salzburg starten.
Gepa Pictures

Gelungene Generalprobe! Rapid gewann am Donnerstag den einzigen "Geister-Test" vor dem Neustart der Bundesliga gegen Horn mit 3:0. Der Zweitligist hatte im Vergleich zu Rapid einen Trainingsrückstand, darf erst seit 15. Mai wieder trainieren. Die Bundesligisten hatten davor schon in Kleingruppen trainiert.

LASK-Urteil

Ein Team sogar schon vier Mal komplett: der LASK. Weshalb der Senat 1 der Bundesliga am Donnerstag sein hartes Urteil wegen des Verstoßes gegen den Fair-Play-Gedanken aussprach: sechs Punkte Abzug (nach der Punkteteilung) und 75.000 Euro Bußgeld.

Geänderte Vorzeichen für Rapid

Zurück nach Hütteldorf. Rapid ist durch das Urteil plötzlich mittendrin im Titelfight. Red Bull Salzburg ist neuer Leader, hat drei Punkte Vorsprung auf die Linzer, vier Zähler auf Rapid. Am kommenden Mittwoch können die Wiener beim Top-Spiel zum Auftakt in Salzburg bis auf einen Punkt an den Titelverteidiger heranrücken (20.30 Uhr, "Heute" tickert live). Das Match ist zugleich die erste von zehn Meisterrunden-Übertragungen des ORF, der sich mit Rechtehalter Sky auf eine Sub-Lizenz einigen konnte. Sprich: Hochspannung im Free-TV.

Der Test in Horn verriet den Fans, wie es Trainer Didi Kühbauer vermutlich anlegen wird. Die Startaufstellung des einzigen Vorbereitungsspieles lässt vermuten: Mario Sonnleitner und Dejan Ljubicic könnten vor ihren Comebacks stehen. Sonnleitner war vor der Corona-Pause verletzt. Ljubicic hätte Rapid im Winter eigentlich in Richtung USA verlassen sollen. Sein geplanter Transfer zu Chicago Fire scheiterte in letzter Minute. Jetzt scheint er im Bundesliga-Finish zum wichtigen Puzzlestück in den Plänen seines Trainers zu werden.

Richtungsweisende Startelf

Gegen Horn startete Ljubicic neben Kapitän Stefan Schwab im zentralen Mittelfeld. Winterkauf Dejan Petrovic kam erst nach einer Stunde. Sonnleitner bildete in der ersten Hälfte mit Christopher Dibon gemeinsam das Abwehr-Zentrum, wurde von Youngster Leo Greiml ersetzt. Top-Scorer Taxiarchis Fountas stürmte rund eine Stunde, machte dann für Koya Kitagawa Platz. Christoph Knasmüllner und Thomas Murg sollen für die kreativen Akzente sorgen, Wirbelwind Kelvin Arase die durchaus anfällige Bullen-Abwehr mit seinem Tempo unter Druck setzen.

Die beiden Innenverteidiger Mateo Barac und Maxi Hofmann sind nicht topfit. Auch Dalibor Velimirovic ist angeschlagen. Sonnleitner und Ljubicic dürften profitieren. 

Rapid spielte mit: Strebinger; Stojkovic (71. Auer), Sonnleitner (46. Greiml), Dibon (71. Gobara), Ullmann (71. Bozic); Ljubicic (58. Petrovic), Schwab (71. Grahovac); Murg (58. Schick), Knasmüllner (71. Kara), Arase (71. Savic); Fountas (58. Kitagawa).