Versammlungen starten – hier können Züge ausfallen

Ab Mittwoch starten die Betriebsversammlungen im Eisenbahnbereich. Die Gewerkschaft vida reagiert damit auf die "schleppenden" Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag. Sie fordert wegen der Teuerungswelle unter anderem 500 Euro brutto mehr im Monat und 250 Euro mehr für Lehrlinge.

Verhandlungen in der Ost-Region ab Montag

Dadurch kommt es aber auch zu Behinderungen im Zugsverkehr. Am Donnerstag folgen die Versammlungen in Kärnten und der Steiermark, am Freitag in Salzburg und Oberösterreich und am Montag dann in der Ost-Region.

Bei den Versammlungen am Mittwoch wollen Gewerkschaft vida und die Betriebsrätinnen und Betriebsräte nicht nur über den Stand der "stockenden Sonder-KV-Verhandlungen" informieren, sondern auch abfragen, wie viele der Beschäftigten an gewerkschaftlichen Maßnahmen teilnehmen würden, berichtet "orf.at".

Einschränkungen in Zugverkehr

Die Arbeitgeberseite habe ein Angebot mit sieben Prozent gemacht, was "angesichts des neuerlichen Preisschocks einer Verhöhnung der Beschäftigten" gleichkomme, erklärt vida-Gewerkschafter Herbert Frank. Die Gewerkschaft fordert deshalb zusätzlich 500 Euro monatlich auf alle KV- und Ist-Gehälter sowie 250 Euro auf alle Lehrlingseinkommen. Auch eine Erhöhung der Zulagen um die rollierende Inflation soll eingeführt werden.

Tirolweit sind rund 3.000 Beschäftigte von den KV-Verhandlungen im Bahnbereich betroffen. Die Versammlungen werden im ganzen Bundesland abgehalten. Beeinträchtigungen im Zugverkehr könnten nicht ausgeschlossen werden. Bei den ÖBB geht man aber davon aus, dass der laufende Bahnbetrieb in Tirol durch die Betriebsversammlungen nicht eingeschränkt wird.