Er wollte ein neues Leben beginnen - als sie ablehnte, versuchte er, sie umzubringen: Steirischen Ermittlern zufolge hat der Waldmensch Friedrich O. ein Motiv für seinen Ausraster in einem Grazer Laufhaus genannt. Den Mord an der Bäuerin in NÖ streitet er weiterhin ab.
Die Aussage fiel während der Tatrekonstruktion: Gestern führte die Polizei Friedrich O. in jenes Laufhaus in Graz, in dem der 48-Jährige ein Prostituierte mit einem Kabel und einem Messer schwer verletzte.
Dabei hat der Waldmensch ein Motiv genannt. Der wegen Einbruchs verurteilte O. hatte die Frau (29) während seiner Freigänge öfters besucht. Daraus dürfte sich von seiner Seite Liebe entwickelt haben. Er wollte mit ihr ein neues Leben anfangen, soll er den Ermittlern anvertraut haben.
Als sie ablehnte, kam es zu dem Mordversuch.
O. bestreitet Mord an Bäuerin
Im Landeskriminalamt NÖ laufen indes die Ermittlungen zur Ermordung einer 71 Jahre alten Landwirtin. Die Altbäuerin war erstochen worden, ihr Vermögen wurde geraubt. Laut Fahndern ist Friedrich O. als mutmaßlicher Täter in weite Ferne gerückt.
Einweisung möglich
O. wartet derzeit in der Haftanstalt Graz-Jakomini auf seinen Prozess. Laut Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben, um über einen möglichen Antrag auf Einweisung des 48-Jährigen in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher zu entscheiden.
