Österreich

Versicherung will von Buben Geld für Zündeln

Heute Redaktion
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Nach einem Brand in Kössen in Tirol im Jahr 2011 sind am Donnerstag zwei Kinder in Innsbruck vor Gericht gestanden. Die beiden Freunde hatten laut "ORF Online" beim Spielen gezündelt und dabei ein Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes in Brand gesteckt. Die Versicherung des Landwirts will nun einen Teil der Schadenssumme zurück.

Nach einem Brand in Kössen in Tirol im Jahr 2011 sind am Donnerstag zwei Kinder (8 Jahre) in Innsbruck vor Gericht gestanden. Die beiden Freunde hatten laut "ORF Online" beim Spielen gezündelt und dabei ein Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes in Brand gesteckt. Die Versicherung des Landwirts will nun einen Teil der Schadenssumme zurück.

Das Wirtschaftsgebäude war damals komplett abgebrannt und auch das Wohnhaus wurde schwer beschädigt. Die Bauernfamilie hatte laut ORF von ihrer Versicherung 850.000 Euro erhalten.

Weil die Eltern ihre Aufsichtspflicht nicht verletzt hatten, wurden die Kinder geklagt. Vor Gericht müsse jetzt geklärt werden, wer von den beiden tatsächlich für den Brand verantwortlich ist und wessen Haushaltsversicherung in weiterer Folge zahlen muss. Der Zivilprozess wurde für weitere Einvernahmen auf 1. Juli vertagt.
Traumatisierte Familien

Der Brand ist bis heute eine Tragödie für alle Beteiligten. Der Vater des heute zehnjährigen Buben erzählte, dass sein Sohn in der Nacht häufig aufwache, dass er nicht schlafen könne. Die Familie sei nach dem Brand im Ort geächtet worden. Es habe für sie nur noch die Möglichkeit gegeben, zu übersiedeln und woanders neu anzufangen.