Österreich

Verspäteter Auftakt zum Bau des yamm!-Restaurants

Heute Redaktion
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Bild: picturedesk.com/APA

Anfang 2016 hätte es bereits eröffnet werden sollen, aber erst an diesem Montag wurde der Baustart für das vegetarische Restaurant am Praterstern verkündet.

In der ehemaligen Polizeistation am Wiener Praterstern soll ein neues yamm!-Restaurant eröffnen. Bereits 2016 wurde eine Fertigstellung des Projekts angekündigt, erst an diesem Montag wurde mit dem tatsächlichen Bau gestartet.

Grund für die Verspätung des Baubeginns sei das Projekt der Stadt Wien, den Praterstern insgesamt als Standort aufzuwerten, heißt es von Seiten des Restaurants "yamm!". "Die zahlreichen Maßnahmen zur Aufwertung des Pratersterns führten zur dieser massiven Bauverspätung. Erst Ende 2020 soll das Restaurant somit eröffnen.

Greißlerei, Bienen am Dach und begrünter Kinderbereich

Das Restaurant soll eine eigene Greißlerei mit lokalen Anbietern haben und insgesamt über 170 Sitzplätzen im Innen- und Außenbereich anbieten. Der Praterstern zählt mit täglich 150.000 Passanten und Fahrgästen zu einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Wiens. Daher soll auch ein großer Grünbereich 318 m2 (inkl. intensiver Dachbegrünung und Bienen am Dach) für Erholung sorgen. Der Gastgarten soll mit 172 m2 und 78 Sitzplätzen genug Platz anbieten. Im Innenraum gibt

Weiters ist ein Erlebnis und Naturgarten für Kinder (80 m2 ,eine Kinderwagengaragen (6 Stück) geplant.

Stadträtin über das Projekt "sehr erfreut"

Öffi-Stadträtin Ulli Sima freut sich über die kulinarische Erweiterung des Angebots und die damit verbundene Aufwertung des Pratersterns: "Gemeinsam mit Wiener Linien, ÖBB, Wiener Polizei und Geschäftstreibenden hat die Stadt in den letzten Jahren viele Maßnahmen gesetzt, um den Praterstern wieder zu einem attraktiven Platz für die WienerInnen, die vielen Pendler und auch Touristen zu machen. Es ist schön, mit dem yamm! einen weiteren kompetenten Partner zu haben."

Das neue yamm!-Restaurant mit Greißlerei will die altbekannten Aromen, Eindrücke und Erlebnisse eines Feinkostladens in modernem Design ins Herz der Leopoldstadt bringen. Das integrative Restaurantkonzept umfasst zudem eine ganzheitlich nachhaltige Restaurantführung, welche die Säulen Müllvermeidung, ökologischer Fußabdruck, Bioressourcen, Regionalität, Saisonalität und Gesundheit in den Mittelpunkt stellt. Zudem setzt das yamm! auf Produkte in bester Bio-Qualität und die Unterstützung von heimischen Klein- und Mittelbetrieben. "Unsere Gäste tragen durch ihren Besuch im yamm! am Praterstern nicht nur zu einer nachhaltigen Lebensweise bei, sondern werden von unserem Team mit Köstlichkeiten für alle Sinne verwöhnt", erklärt Dr. Markus Teufel, yamm! Geschäftsführer.

Architektur und Nachhaltigkeit

Als gestalterisches Leitmotiv gilt die sternenförmige Anordnung der Bestandsräume, welche durch fünf Raumboxen in Stahl-Glas Leichtbauweise erweitert werden. Dadurch wird das Restaurant mit Licht durchflutet und es wird eine helle und freundliche Atmosphäre geschaffen. Im Innenraum sollen alle eingesetzten Materialien so nachhaltig und natürlich wie möglich sein. Im Zentrum des Sterns bildet ein biologischer Greißler das Herzstück des yamm!. Ein Gastgarten bietet unter schattigen Bäumen, Markisen und Sonnenschirmen bis zu 78 Personen Platz zum Verweilen. Für die kleinen Besucher wird es darüber hinaus einen 80 m2 großen Naturerlebnisgarten mit Motorikpark geben. Umrahmt wird das yamm! durch eine artenvielfältige, naturnahe und insektenfreundliche Bepflanzung. Das Hausdach wird außerdem mit fünf Bienenstöcken für die lokale Honigproduktion bestückt.

Attraktivierung Wiener Praterstern

Der Praterstern ist mit täglich 150.000 Passanten und Fahrgästen einer der meist frequentierten Verkehrsknotenpunkte Wiens. Auf Initiative von Bürgermeister Michael Ludwig wurden im Frühjahr 2018 zahlreiche bauliche, sicherheitsrelevante und organisatorische Maßnahmen auf den Weg gebracht. Es wurde die Präsenz der Polizei, Sozialarbeiter und Sicherheitsteams der ÖBB und der Wiener Linien verstärkt und das erste Alkoholkonsumverbot Wiens verhängt. Weitere Maßnahmen umfassen das Beleuchtungskonzept, die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, die verstärkte Kontrolle der Hausordnung, die Reinigung des Platzes durch die MA 48, die kulturelle Platznutzung während der Sommermonate und die Ernennung eines Pratersternkoordinators zur Vernetzung aller Akteure und Koordination aller Aktivitäten und Maßnahmen am Praterstern.