Niederösterreich

Verstärkte Kontrollen sollen St. Pölten orange halten

Aufatmen hieß es für die Bürger von St. Pölten: Die Landeshauptstadt bleibt orange. SP-Bürgermeister Matthias Stadler setzt jetzt Maßnahmen.

Tanja Horaczek
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St. Pölten verpasste knapp die rote Corona-Ampel.
St. Pölten verpasste knapp die rote Corona-Ampel.
Vorlaufer

Die Landeshauptstadt hat es geschafft - knapp, aber doch. Bei der Tagung der Corona-Kommission wurde die Ampel nicht von orange auf rot geschalten. Über diesen Umstand freut sich SP-Bürgermeister Matthias Stadler. Jedoch betont er: 
„In Ballungsräumen und urbanen Gebieten steigen die Corona-Zahlen leider deutlich – nicht zuletzt aufgrund der deutlich vermehrten Testungen. In St. Pölten sind in den vergangenen Tagen gut nachverfolgbare Cluster hinzugekommen."

SP-Bürgermeister Matthias Stadler ist froh, dass es bei orange geblieben ist.
SP-Bürgermeister Matthias Stadler ist froh, dass es bei orange geblieben ist.
A. Kalteis

Die Entscheidung der Kommission begrüßt er. "Dennoch appelliere ich an uns alle. Die Situation ist ernst! Nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber unseren Mitmenschen wahr, damit sich die Lage auch in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht bald wieder entspannt", teilt er mit.

Die Maßnahmen im Kampf um orange

Das Contacting Tracing wurde noch weiter ausgebaut (unter anderem durch interne Umschichtung und Unterstützung vom Bundesheer). Zusätzlich wurden in den letzten Wochen vier Mitarbeiter dafür eingestellt. Die Teams sind derzeit sieben Tage in der Woche mit mindestens einem Arzt und 9 Mitarbeitern im Einsatz.

Innerhalb der letzten drei Tage konnte eine Trendumkehr geschafft werden: Ein Rückgang bei den Neuinfektionen wurde verzeichnet, und auch bei der Clusternachverfolgung konnten Erfolge erzielt werden. Die Aufklärungsquote liegt bei guten 80 Prozent.

Ab Montag verstärkte Kontrollen

Derzeit ist die Gesundheitsbehörde auch im Rahmen einer Einschau und Überprüfung der hygienischen Maßnahmen unterwegs. Ab Montag werden diese Kontrollen auch schwerpunktmäßig intensiviert. "Die ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit Bundesheer, Exekutive sowie Rettungs- und Sanitätseinreichungen ist hervorzuheben und wird noch weiter ausgebaut", freut sich Stadler. Screenings erfolgen aktuell auch laufend nach Rücksprache mit der Sanitätsdirektion des Landes, wobei hier schwerpunktmäßig Schulen, gesundheitsrelevante Einrichtungen, aber auch größere Betriebe im Fokus sind.

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