Formel 1

Verstappen droht Mercedes die nächste Abfuhr an

Spielberg-Sieg, Teil eins? Red-Bull-Pilot Max Verstappen rast in der Steiermark zum Triumph. Er hat nicht genug, richtet die Kampfansage an Mercedes.

Heute Redaktion
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Max Verstappen
Max Verstappen
REUTERS

Beim ersten Teil des Formel-1-Doppels am Red-Bull-Ring konnte die erfolgsverwöhnte Mercedes-Crew mit Red Bull überhaupt nicht mithalten. WM-Titelverteidiger Lewis Hamilton sah von Pole-Setter Verstappen nur die Rücklichter, betrieb mit der schnellsten Rennrunde und Platz zwei zumindest Schadensbegrenzung.

Mercedes konnte vier Rennen in Folge nicht mehr gewinnen, das gab es zuletzt 2014 und in der Turbo-Hybrid-Ära noch nie. Geht es nach Verstappen, der den vierten Saisonsieg einfuhr und jetzt in der WM 18 Punkte vor Hamilton liegt, wird die Serie noch länger. "Wir werden diese gute Leistung nächste Woche wieder zeigen", droht er den Deutschen für das kommende Wochenende eine weitere Abfuhr an. "Ich freue mich schon darauf und bin mir sicher, dass wir nächstes Wochenende wieder einen guten Job machen können."

Hamilton dagegen war nach dem Rennen etwas ratlos. "Ich versuchte, mit Red Bull mitzuhalten, aber die haben sich über die letzten Rennen sehr verbessert. Wir haben zumindest gute Punkte gemacht und müssen jetzt einfach weiter pushen." Mercedes-Boss Toto Wolff gratulierte zuerst dem ÖFB-Team: "Sie haben gestern gegen Italien toll gekämpft. Darauf kann man stolz sein. Wir sind in einer ähnlichen Situation. Es ist das erste Mal seit sieben oder acht Jahren, dass wir feststellen, dass unser Paket nicht stark genug ist. Wir kommen auf der Geraden nicht heran, auch die Downforce fehlt."

Ob es kommenden Sonntag beim Grand Prix von Österreich besser laufen wird, bleibt freilich abzuwarten. "Wir müssen jetzt die Köpfe zusammenstecken", meint Wolff. Tatsache ist: Die Wachablöse scheint vollzogen, Red Bull ist derzeit deutlich stärker als Serien-Weltmeister Mercedes. Das meint auch Sportchef Helmut Marko: "So einen Sieg mit einer derartigen Leichtigkeit zu holen, ist schon herausragend. Die Strecke und die Autos bleiben gleich, nur die Reifen ändern sich. Die weichere Mischung kommt uns noch mehr entgegen, da können wir sogar noch mehr Dominanz herausholen."

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    Der belgisch-niederländischer Automobilrennfahrer steht unter Formel-1-Vertrag bei RedBull.
    Der belgisch-niederländischer Automobilrennfahrer steht unter Formel-1-Vertrag bei RedBull.
    gettyimages/ Mark Thompson