Krach bei Red Bull

Verstappen feiert Party, Horner ist nicht eingeladen

Bei Red Bull hängt der Haussegen schief. Christian Horner steht im Abseits, wurde nun nicht einmal zu einer Verstappen-Party eingeladen. 

Sport Heute
Verstappen feiert Party, Horner ist nicht eingeladen
Jos Verstappen feierte Geburtstag, Christian Horner war nicht eingeladen.
Imago Images

Eigentlich hätten die Bullen Grund zum Jubeln. Beim Auftaktrennen in Bahrain gelang dem heimischen Rennstall ein perfekter Saison-Einstand. Dreifach-Weltmeister Max Verstappen siegte überlegen vor seinem Teamkollegen Sergio Perez. Die Bullen reiten auf der Erfolgswelle. 

Wenn da nicht der "Fall Horner" wäre, der 50-jährige Brite, der in Sakhir im Mittelpunkt stand.

Untersuchung gegen Horner

Zur Erinnerung: Eine enge Mitarbeiterin hat Horner grenzüberschreitendes Verhalten vorgeworfen, die Red Bull GmbH. in Fuschl leitete eine interne Untersuchung durch einen Anwalt ein, einem Bericht von "BusinessF1" zufolge soll Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff bereits den Horner-Rauswurf geplant haben. Erst als dieser mit seinen Anwälten drohte, sei die Untersuchung angesetzt worden, wie es auch im Vertrag des Teamchefs verankert sei. Mintzlaff habe der Untersuchung zugestimmt, weil er überzeugt gewesen sei, dass ein Horner-Fehlverhalten in dieser Untersuchung festgestellt werde. 

Doch es kam anders. Der Anwalt bescheinigte dem längstdienenden Teamchef der Formel 1 kein Fehlverhalten, es kam zum Freispruch. Und Horner durfte seinen Teamchef-Posten behalten. Daran hat sich auch nichts geändert, als während des zweiten Freien Trainings zum Großen Preis von Bahrain am Donnerstag pikante WhatsApp-Chats zwischen dem Briten und der Mitarbeiterin veröffentlicht wurden.

Nicht eingeladen!

Bisher am deutlichsten von Horner distanzierte sich Jos Verstappen, Vater von Dreifach-Weltmeister Max. "Das Team ist in Gefahr, auseinandergerissen zu werden. So kann es nicht weitergehen. Er spielt das Opfer, dabei ist er derjenige, der die Probleme verursacht. Wenn Horner bleibt, explodiert Red Bull", hatte der Ex-Pilot der "Daily Mail" gesagt. 

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    Da verwundert es auch nicht, dass Horner bei einer Verstappen-Party nicht eingeladen war. Der Vater des Dreifach-Weltmeisters feierte nämlich am Montag seinen 52. Geburtstag. Dafür reisten die Verstappens mit Manager Raymond Vermeulen laut "Bild" extra nach Dubai, am Montagabend gab es ein Dinner zu Ehren des ehemaligen niederländischen Formel-1-Fahrers, bei dem Horner aber fehlte. Er wurde schlicht und ergreifend zur Party nicht eingeladen. Im Gegensatz zu Red-Bull-Berater Helmut Marko, ein früher Verstappen-Förderer. 

    Deutliches Bild bei Siegerehrung

    Bei der Siegerehrung nach dem Grand Prix zeigte sich die Stimmung im Team jedenfalls deutlich. Auf der einen Seite stand Papa Verstappen neben Red-Bull-Berater Helmut Marko – der niederländische Pilot soll ebenso eine Klausel in seinem Kontrakt haben, die es ihm ermöglicht, Red Bull zu verlassen, wenn auch Marko gehen sollte. Einige Meter entfernt standen Horner und der thailändische Red-Bull-Mehrheitseigentümer Chalerm Yoovidhya aus Thailand, der den Briten gestützt haben soll. Schon zuvor zog Horner eine Kuss-Show mit seiner Frau Geri Halliwell, einem ehemaligen Spice Girl, ab. Die 51-Jährige hält scheinbar zu ihrem Mann, auch wenn die Liebesbekundungen und das Händchenhalten im Fahrerlager äußerst aufgesetzt und gezwungen aussahen. 

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Stimmung bei Red Bull ist angespannt, da Teamchef Christian Horner zu einer Party von Max Verstappen nicht eingeladen wurde, obwohl das Team nach dem Sieg von Verstappen in Bahrain eigentlich Grund zum Feiern hat
    • Horner stand zuvor im Mittelpunkt einer Untersuchung wegen angeblich grenzüberschreitenden Verhaltens und wurde von Jos Verstappen kritisiert
    • Außerdem war er nicht zur Geburtstagsfeier von Verstappens Vater eingeladen, was das Spannungsverhältnis innerhalb des Teams verdeutlicht
    red
    Akt.