Jeder Formel-1-Fahrer muss einmal in der Saison in einem Training auf die Ersatzbank, um einem Rookie Platz zu machen. Dreifach-Weltmeister Verstappen wählte für seine Zwangspause das Saisonfinale in Abu Dhabi, wurde von Formel-E-Meister und Red-Bull-Simulatorfahrer Jake Dennis ersetzt. Der Brite ist damit der einzige Pilot weltweit, der neben Verstappen selbst den Weltmeister-RB19 fahren durfte.
Nach seinem einstündigen Einsatz im ersten Freien Training beim Saisonfinale von Abu Dhabi schilderte der 28-Jährige seine Eindrücke. Und räumte mit Spekulationen im Fahrerlager auf. Hinter vorgehaltener Hand heißt es nämlich häufig, Red Bull würde den Boliden auf Verstappen maßgeschneidert abstimmen, deshalb sei Teamkollege Perez über die Saison hinweg auch chancenlos.
"Stimmt nicht", meinte Dennis. "Das Auto war fantastisch. Ich fahre normalerweise keine Formel-1-Autos, ich mache nur Simulatorarbeit. Aber ich bin in das Auto gesprungen und es hat sich einfach völlig natürlich angefühlt", schwärmte Dennis bei "FT TV".
"Leute sagen, die Autos sind speziell für Max gebaut. Aber das kann ich nicht bestätigen. Ich bin in das Ding reingesprungen und es hat sich genauso angefühlt, wie ein Rennauto sein sollte", erklärte der Formel-E-Meister. "Es macht genau das, was man möchte, dass es tut. Es lenkt so ein, wie es einlenken soll. Die Leute ziehen oft voreilige Schlüsse. Dieses Auto ist wirklich nicht für Max gemacht", so Dennis weiter.
"Jedes Team will das schnellstmögliche Auto bauen. Es liegt am Fahrer, sich dann darauf einzustellen. Red Bull hat genau das gemacht. Und Max hat mit seinem Talent genau das gemacht", so Verstappen.