Formel 1

Pole nicht in Gefahr: Keine Strafe für Verstappen

Max Verstappen hat sich in einem verrückten Qualifying die Pole Position für das Sprintrennen in Imola gesichert, darf die auch behalten. 
Heute Redaktion
22.04.2022, 19:51

In einem denkwürdigen Zeittraining, das nach Regenfällen und mehreren Drehern von der Strecke gleich fünfmal mit einer roten Flagge unterbrochen wurde, drehte der Red-Bull-Star mit 1:27,999 im finalen Qualifying-Abschnitt klar die schnellste Runde, ließ Ferrari-Pilot Charles Leclerc um 0,779 Sekunden hinter sich. McLaren-Fahrer Lando Norris wurde Dritter (+1,132. 

Schnelle Runde unter gelber Flagge

Hinter der 14. Pole Position des amtierenden Weltmeisters, der ersten in der laufenden Saison, stand zunächst allerdings ein großes Fragezeichen. Denn während Verstappens schnellster Runde stand Alfa-Romeo-Pilot Valtteri Bottas am Streckenrand. Deshalb wurde schließlich die gelbe Flagge geschwenkt, erst nachdem Verstappen seine Runde beendete, folgte die rote Flagge. 

Allerdings drohen dem Niederländer keine Konsequenzen. Denn Verstappen hat merklich verlangsamt. Der Weltmeister ging vom Gas und schaltete vom siebten in den sechsten Gang, als er am stehengebliebenen Bottas-Boliden vorbeifuhr. Dass der Niederländer trotzdem die Pole-Runde drehte, ist den ständig wechselnden Witterungsbedingungen mit teils schwachem, teils stärkerem Regen zuzuschreiben. So war Verstappen etwa im ersten Sektor 0,7 Sekunden schneller als in seiner bis dahin schnellsten Runde gefahren. 

Das sahen auch die Rennkommissare so. Es wurde nicht einmal eine Untersuchung gegen Verstappen eingeleitet. 

"Kann nichts kommen"

Auch Red Bull rechnete unmittelbar nach dem Qualifying nicht mit einer Strafe. Motorsport-Berater Helmut Marko meinte bei "Sky": "Er hat ganz klar gelupft. Deshalb war es im dritten Sektor nur die drittschnellste Zeit. Da kann nichts kommen."

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