Rabenschwarzer Tag für Red Bull Racing und Max Verstappen! Beim Qualifying in Spielberg wurde der Niederländer nur Siebenter, nachdem er sich beim Grand-Prix in Österreich zuletzt fünfmal in Folge die Pole-Position sichern konnte. Danach saß sowohl beim vierfachen Weltmeister als auch bei Motorsport-Chef Helmut Marko der Frust tief.
"Ich habe nicht erwartet, dass es so ein schlechtes Qualifying wird, aber das hat niemand im Team. Das Auto war unfahrbar", echauffierte sich Verstappen nach der schwachen Leistung über seinen Boliden. Für ihn sei "jede Kurve ein Kampf" gewesen. "Das Auto hatte keine Balance, es war entweder Untersteuern oder Übersteuern. Wir haben wirklich einen Schritt zurück gemacht."
Verstappen wurde in seiner letzten Runde von einer gelben Flagge ausgebremst, doch auch ohne Behinderung wäre im besten Fall nur ein vierter Platz im Bereich des möglichen gewesen. Für Verstappen zu wenig. "Das ist immer noch fünf Zehntel oder sechs Zehntel hinter Pole, und das ist natürlich viel zu viel."
Marko schlug in eine ähnliche Kerbe. Seiner Ansicht nach lag das Hauptproblem im wechselnden Fahrverhalten. Laut dem Österreicher habe sich das Auto im Vergleich zum dritten Training "in jeder Session" verändert. Allerdings hätten alle Teams damit Probleme gehabt, "bis auf McLaren".
Dementsprechend gedämpft sind auch die Erwartungen von Verstappen mit Blick auf das Rennen. "Ich werde nicht vorne mitkämpfen, das ist sicher. Außerdem helfen uns die wärmeren Bedingungen nicht wirklich. In dieser Saison waren wir im Rennen nie konkurrenzfähiger als im Qualifying. Mal sehen, was wir morgen machen können"