Bereits im Jahr 2015 kam der nunmehrige Red-Bull-Star in die Formel 1. Verstappen erhielt sein Cockpit bei Toro Rosso, dem zweiten Red-Bull-Rennstall, als gerade einmal 17-Jähriger, war bei seinem Debüt 17 Jahre und 166 Tage alt. Wenig später änderte der Motorsport-Weltverband FIA seine Regeln, ein Formel-1-Pilot musste nun 18 Jahre alt sein.
Durch Verstappens junges Alter saß der nunmehrige Dreifach-Weltmeister am Steuer eines Formel-1-Boliden, bevor er selbst einen Führerschein hatte. Dass aber auch bei einem der besten Piloten aller Zeiten bei der Fahrprüfung nicht alles glatt geht, erzählte der heute 26-Jährige nun der "Times". Verstappen bestritt seine Fahrprüfung nämlich kurz nach dem Großen Preis von Japan, den der Niederländer als Neunter beendete, damit Punkte holte. Als er am Steuer eines Opel für den praktischen Test Platz nahm, hatte Verstappen bereits 14 Formel-1-Rennen bestritten.
"Der Prüfer hat mir gesagt, dass ich rechts abbiegen solle, aber ich bin nach links gefahren", erzählte Verstappen. Danach, so erinnerte sich der Red-Bull-Star, hatte der gerade 18 Jahre alt gewordene Formel-1-Star nicht für Fußgänger angehalten. "Der Prüfer war nicht sehr glücklich. Ich habe mit ihm diskutiert, weil ich der Meinung war, dass sie noch nicht am Zebrastreifen waren", so der Red-Bull-Star weiter.
Trotz der kleineren Probleme bestand Verstappen die Fahrprüfung und erhielt den Führerschein im ersten Versuch. "Ich habe es zum Glück geschafft. Es wäre sonst schon sehr peinlich gewesen", schilderte der nunmehrige Dreifach-Weltmeister weiter.
Allerdings war nicht jeder nunmehrige Formel-1-Star derart erfolgreich. Denn Mercedes-Pilot George Russell ist bei seiner ersten Führerscheinprüfung im Alter von 17 Jahren durchgerasselt. Damals war Russell allerdings noch weit entfernt von der Formel 1, fuhr stattdessen in der Formel 3. "Er ist durchgefallen, weil er dachte, dass es ausreicht, ein guter Rennfahrer zu sein. Er ist heimgekommen und war stinksauer. Die Formel-1-Fahrer sind alle gut auf der Strecke, aber nie so gut in einem normalen Auto wie ihre Väter", meinte Steven Russell.